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• W102739795 abstract "Grundlagen: Die Behandlung instabiler Sprunggelenksbrüche bzw. Luxationsfrakturen kann durch einen schlechten Allgemein- oder Lokalzustand in der Knöchelregion kompliziert werden, so daß eine primäre Osteosynthese nicht möglich ist oder auch eine geschlossene Reposition mit Ruhigstellung im Gipsverband nicht toleriert wird. Methodik: Von März 1992 bis März 2000 wurden 32 Sprunggelenke mittels temporärer retrograder Kirschnerdrahtarthrodese der Sprunggelenke behandelt. Hiezu erfolgte in Kurznarkose die geschlossene Reposition des Talus an die distale Tibiagelenksfläche unter sterilen Bedingungen im Operationssaal unter Durchleuchtung. In Neutralstellung des Fußes erfolgte von der Ferse aus die Einbringung von mindestens 2 möglichst parallelen Kirschnerdrähten. Nach Konsolidierung der Weichteilverhältnisse der Knöchelregion mit Abheilen der Spannungsblasen und Abschwellung oder Besserung des Allgemeinzustandes konnte in 18 Fällen eine sekundäre Osteosynthese entsprechend der etablierten AO-Techniken durchgeführt werden. Ergebnisse: Nach einem Intervall von durchschnittlich 30 Monaten zeigten 6 Sprunggelenke eine laterale Subluxation und nahezu alle Sprunggelenke zeigten beginnende arthrotische Veränderungen. 4 Infektionen waren aufgetreten. Dies entsprach 75% derjenigen Sprunggelenke. wo zur Fixierung der Knöchel zusätzliche Kirschnerdrähte eingebracht worden waren. Schlußfolgerungen: Die temporäre Kirschnerdrahtarthrodese des Sprunggelenkes zeigte sich als „Trouble shooter“ in der Behandlung instabiler Sprunggelenksverletzungen hilfreich. Die Kirschnerdrähte müssen einen Durchmesser von mindestens 2 mm haben. Mehr als 2 Drähte, insbesondere solche zur Stabilisierung von Knöchelfragmenten, bringen keine Verbesserung, sondern erhöhen die Infektionsgefahr. Ist eine sekundäre offene Reposition und Osteosynthese nicht möglich, kann der Innenknöchel eventuell mit perkutan eingebrachten Lochschrauben stabilisiert werden. Eine Mobilisierung mit einem speziel zugerichteten Gips ist nach Weichteilkonsolidierung möglich, wobei die Arthodese für mindestens 8 bis 10 Wochen belassen werden sollte, wenn nicht Zeichen der Infektion zur vorzeitigen Entfernung zwingen." @default.
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