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- W1211181056 abstract "Seit den 70er Jahren findet Software zunehmend den Weg ins Fahrzeug. Wurden erst einige wenige Funktionen mit Hilfe von Software realisiert, konnen wir heute ein Automobil als ein hochgradig vernetztes System ansehen. In Premium-Fahrzeugen finden sich bis zu 80 untereinander vernetzte Steuergerate, auf denen mehrere Megabyte Programmcode arbeiten. Ein Ende ist hier nicht in Sicht. Mittelfristig ist mit einer Vervielfachung des Programmcodes und damit auch der Komplexitat zu rechnen. Im Folgenden wollen wir die aktuelle Situation in diesem Umfeld etwas naher analysieren und einige zentrale Herausforderungen fur das Requirements Engineering ableiten. Im Abschnitt 2 werden wir uns einigen Aspekten naher zuwenden und aktuell bearbeitete Ansatze in diesem Bereich betrachten. Im Falle von DaimlerChrysler (aber auch anderen Automobilherstellern) wird ein wesentlicher Anteil der im Fahrzeug enthaltenen Software nicht selbst entwickelt. Vielmehr ubernimmt DaimlerChrysler die Rolle des Systemintegrators und beauftragt Dritte mit der Entwicklung der Hardund/oder Software fur die einzelnen Steuergerate. Somit werden die Lastenhefte, mit deren Hilfe die eigentliche Entwicklung beauftragt wird, zu einem zentralen Entwicklungsergebnis auf Seiten der Automobilhersteller. Die Qualitat der Lastenhefte hat entscheidenden Einfluss auf die Qualitat der gelieferten Komponenten und die anfallenden Aufwande fur Abnahme und Systemintegration. Daher ist es beispielsweise unerlasslich, Schnittstellen und andere Funktionsdetails bereits im Lastenheft bis ”auf das letzte Bit“ zu spezifizieren. Aufgrund ihres hohen Detaillierungsgrades tendieren die erstellten Lastenhefte dazu, sehr umfangreich zu werden. Dokumente mit mehreren hundert Seiten sind keine Seltenheit. Das korrekte und konsistente Fortschreiben dieser Dokumente wird so aufgrund des Umfangs zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Standard-Textverarbeitungssysteme, die hierfur heute noch haufig eingesetzt werden, sind mit dieser Aufgabe in der Regel uberfordert. Eine geeignete Werkzeugunterstutzung erscheint hier unerlasslich. Exemplarisch sei hier DOORS erwahnt, das in der Automobilindustrie bereits in einigen Projekt erfolgreich eingesetzt wurde. Die Entwicklung von Fahrzeugsteuergeraten startet im Regelfalle nicht auf der vielbesungenen ”grunen Wiese“. Vielmehr setzt die Entwicklung eines neuen Steuergerats auf existierenden Produkten und damit vorhandenen Lastenheften auf. Die Anforderungen fur das neue Steuergerat ergeben sich aus einer Weiterentwicklung der existierenden Anforderungen und deren Anpassung an die neuen Gegebenheiten. An dieser Stelle ergibt sich die Forderung, sich systematisch mit der Wiederverwertung von Anforderungen auseinanderzusetzen und geeignete Verfahren hierfur bereit zu stellen. Verkompliziert wird diese Situation noch dadurch, dass ein Steuergerat fur eine Baureihe in der Regel in verschiedenen Auspragungen existiert (z.B. aufgrund verschiedener Markte oder Ausstattungsvarianten). Die Vielfalt betrifft naturlich jedes Steuergerat, so dass ein einzelnes mit einer Vielzahl an variierenden Nachbar-Steuergeraten interagieren muss. Dies hat naturlich wieder einen Einfluss auf die Wiederverwertungsbestrebungen. An der Entwicklung von Steuergeraten sind eine Vielzahl von Menschen beteiligt. Damit alle sinnvoll an der Entwicklung mitarbeiten konnen, mussen die Lastenhefte so verfasst sein, dass sie fur alle Beteiligten verstandlich sind." @default.
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