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- W137187426 abstract "ZusammenfassungIn seiner Erzählung „Ananke“ (1) beschreibt der polnische Philosoph Stanislaw Lem, der von vielen irrtümlich für einen science-fiction-Autor gehalten wird, eine noch in der Zukunft vermutete Situation im Verhältnis von individueller und kollektiver Subjektivität. Ich möchte den Kern dieser Geschichte hier mit dem Ziel skizzieren, die im folgenden abgehandelte Frage nach dem „modernen“ Subjekt von Geschichte bzw. seinen Verdinglichungen auf ihren gesellschaftspolitischen Gehalthin zu beleuchten. Um Navigation — also ganz allgemein gesagt um die Kunstfertigkeit oder Wissenschaft des Menschen, sich in bezug auf Raum und Zeit einen Zukunftsentwurf zu machen trotz unvollständiger Information — geht es im Fall der AnankeErzählung wie später im Text. Ja, in der noch allgemeineren Form, wonach jeder Handlung beim Menschen ein Plan vorausgeht (2), in dem er sein Verständnis der Situation zum Ausdruck bringt, ist „Navigation“ eng verbunden mit den Problemen der politischen Psychologie, ob es sich um die politische Apathie vieler oder die Gewaltanwendung weniger handelt (Horn, 1973, 1974). Meine These lautet, daß die „Navigations“-Kompetenz des Menschen eng gebunden ist an eine der zwei Formen des Denkens — an das synthetisierende im Gegensatz zum sequenzanalytischen Denken in der Terminologie von Duncker (3) — und daß diese Kompetenz weitgehend nur in direkter Interaktion von Menschen miteinander vermittelt werden kann. Das heißt, sie ist als kollektive Subjektivität gebunden an das Miteinander konkreter Subjekte, sie läßt sich nicht wie die Vermittlung oder Tradierung der epochal in den Vordergrund gerückten Fähigkeiten des sequenzanalytischen Denkens in abstrahierten Beziehungen erwerben oder ausbauen. Sie bleibt damit an den Menschen mit seiner „Fehlbarkeit“ gebunden, und hierin sehe ich den Grund für ihr Zurückdrängen in der europäischen Entwicklung so lange vor Beginn noch der Neuzeit." @default.
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