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• W137443238 abstract "Die Embryonalhullen verschiedener Entwicklungsstadien der Katze wurden an totalen Hautchenpraparaten, sowie Flach- und Querschnitten auf ihre histotopographischen Besonderheiten untersucht. Sie gaben Anlas zu allgemeinen cytologischen Betrachtungen.1.Das Amnionepithel der Katze unterscheidet sich von dem bisher unter` suchter Species durch seine ausergewohnliche Grose der Zellen, dem Vorkommen direkter Kernteilungen, die zur Mehrkernigkeit des Epithels fuhren.2.Am Ende der Tragzeit degeneriert das Amnionepithel vielfach und ist stellenweise im Allanto-Amnionpraparat nicht mehr nachweisbar. Reste zugrunde gegangener Epithelien finden sich auf der Amnionseite des Allanto-Amnions teilweise in dichten Zusammenballungen.3.Das gegenuber dem Amnionepithel teilweise um ein Vielfaches kleinere Allantoisepithel erweist sich als eine hochaktive Zellschicht, die einerseits besonders viel Glykogen speichert, andererseits eine eindeutige Sekretion zeigt.4.Als Ausdruck dieser sekretorischen Tatigkeit werden die die Oberflache des Allantoisepithels bedeckenden, entsprechend den jeweiligen Sekretionsstadien kleinen oder sehr grosen sich verzweigenden Fortsatze angesehen. Diese entspringen in feinen Vortreibungen des apikalen Cytoplasmas und zeigen positive PAS-Reaktionen. Sie geben der Allantoiszelle haufig ein gefiedertes Aussehen.5.An der Basis des Allantoisepithels uberlagern sich gelappte Cytoplasmafortsatze mit filigranartig konturierten Randern mit denen benachbarter Zellen. Die Dynamik der Allantoiszelle wird diskutiert.6.Die Zunahme der Sekretionstatigkeit des Allantoisepithels am Ende der Tragzeit und die gleichzeitige Degeneration des Amnionepithels sprechen fur eine zunehmende funktionelle Bedeutung der Allantois in ihrer Mittlerrolle zwischen Chorion und Amnion.7.Die Befunde am „paraplacentaren“ Chorion fruherer Autoren werden bestatigt. Sie sind fur die gesamte Anlagerungsflache des Chorions am Uterus charakteristisch, deren funktionelle Bedeutung dadurch am besten charakterisiert wird, das man sie als Ganzes als paraplacentares Austauschorgan ansieht.8.An Flachschnitten durch das Chorionepithel stellte sich an dessen Basis ein mit den von apikal nach basal an Weite zunehmenden Interzellularspalten zusammenhangendes Raumnetz dar, das seinerseits sich im subepithelialen Bindegewebsraum „eroffnet“ (nur lichtmikroskopisch). Es ist als Ausdruck der Verzahnung der Bindegewebs-Epithelgrenze zu deuten.9.Die Zwischenschichten zwischen Allantois, Amnion und Chorion der Katze besitzen kein gallertartiges Stratum intermedium. Im Allanto-Amnionraum entspricht das feine Fasergerust dem anderer bisher untersuchter Species mit dem Unterschied, das in der Mitte, besonders an der ventralen Seite, ein grobes Bindegewebsgerust vorwiegend den Blutgefasen zugeordnet erscheint. Im Allanto-Amnion werden Bindegewebsformationen beschrieben, die den Geflechten vegetativer Nervenplexus ahnlich sind. Im Zusammenhang mit der Ruckbildung der Allantoisblutgefase treten degenerierende kollagene Fasern auf.10.Der Allanto-Chorionraum wird durch das sich hier ausbreitende sinusoide, mehr dem Chorion zugeordnete dichte Kapillarnetz charakterisiert, das in gleicher Form schon bei den Sauropsiden auftritt und als Kriterium einer stoffwechselaktiven fetalen Membran aufgefast wird. Bei der Katze speichert dieses Bindegewebe sehr viel Eisen.11.Der zellulare Bestand des Allanto-Amnion- bzw. Allanto-Chorionraumes kann nur auf Grund von totalen Hautchenpraparaten — uber deren Technik eingangs diskutiert wird — vollkommen uberblickt werden. Die im intakten Raum der Praparate sich vorwiegend in der Flache orientierenden Zellen bieten besonders gute Moglichkeiten zum Studium an Fibrocyten und Histiocyten.12.Im speziellen werden Formenreihen beider Zellen beschrieben. Die bei der Katze in den Zwischenschichten vorkommenden Mastzellen werden als eine besondere Funktionsform der Histiocyten aufgefast. Fragen der Klassifizierung von Bindegewebszellen in fetalen Membranen und die Moglichkeit von Ubergangen einer Zellsorte in die andere werden besprochen. Das Nebeneinander verschiedenster Zellformen, Plasmaabschnurungen ohne Zelldegenerationen, das Vorkommen unterschiedlicher Vakuolen und Granula, Ubergangsformen intakter Plasmateilchen mit intakter chromosomaler Substanz („Zwergzellen“) zu kleinen lymphocytenahnlichen Histiocyten sind als Ausdruck einer uberaus lebhaften Stoffwechseltatigkeit und Wandlungsfahigkeit des Bindegewebes im speziellen und im Hinblick auf Austauschvorgange zwischen den einzelnen Membranen und der von ihnen umschlossenen Flussigkeitsraume im allgemeinen aufzufassen." @default.
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