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• W153044033 abstract "ZusammenfassungIn vielen Ländern ist seit den achtziger Jahren eine grundlegende Strukturreform in Gang, welche verspricht, eine nie zuvor dagewesene Innovationsbereitschaft und Qualitätssteigerung an Schulen auszulösen. Es handelt sich dabei um ein kohärentes Reformpaket, das sich auf zwei Grundpfeiler stützt: Teilautonomie und Wettbewerb. Die größere Autonomie soll den Schulen erlauben, ihr Bildungsangebot rascher und wirksamer auf veränderte Anforderungen aus der Gesellschaft und Wirtschaft anzupassen, unnötige Bürokratie abzubauen und mühsame Amtswege zu vermeiden. Das einzige Gütekriterium für Bildung sind demgemäß die Lern- und Leistungsergebnisse von Schülerinnen und Schülern. Auf welche Art und Weise gute Ergebnisse erzielt werden, ist Sache der einzelnen Schulen. Im Vordergrund steht einzig und allein die Wirkung des Unterrichts auf Lern- und Leistungsergebnisse der Schülerschaft. In manchen Ländern wie z.B. in der deutschsprachigen Schweiz wird das Reformpaket, das den Schulen mehr Handlungsfreiheit verspricht, als „wirkungsorientierte Schulreform“ bezeichnet. Neben der Teilautonomie, die durch Wirkungsorientierung und konkret durch standardisierte Tests in Schach gehalten, d.h. staatlich kontrolliert wird, stützt sich das Reformpaket auf einen zweiten Pfeiler: Wettbewerb. Als zweite Qualitätssicherung wird der Wettbewerb unter den Schulen gefördert. Schulen sollen dadurch ständig unter Druck geraten, ein attraktives Bildungsangebot zu entwickeln und aufrecht zu erhalten, da das Überleben einer Schule davon abhängt, genügend Schülerinnen und Schüler anzulocken. Freier Wettbewerb bedingt freie Schulwahl. Nur wenn Eltern ihre Kinder für eine Schule an- oder abmelden können, kann Druck auf Schulen erzeugt werden. Die zweite Qualitätssicherung funktioniert nach dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage. Der Markt reguliert gewissermaßen von selbst die Qualität von Schulen. Schlechte Schulen beziehungsweise schlechte Bildungsangebote verschwinden von selbst, da sie keine Klientele zu finden vermögen. In manchen Ländern, z.B. in Großbritannien und in den USA, wird die Strukturreform deshalb als „marktorientierte Schulreform“ bezeichnet." @default.
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