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- W1570249887 abstract "Zwischen April 1987 und November 1993 wurden in der Endo-Klinik Hamburg einer Gruppe von 120 konsekutiv operierten Patienten 124 Sattelprothesen implantiert. In der vorliegenden Arbeit wurde diese Gruppe hinsichtlich der Standzeit der Prothese, aufgetretener Komplikationen und des klinisch-funktionellen Ergebnisses retrospektiv untersucht. Die Patienten wurden entsprechend dem bakteriellen Status in drei Gruppen eingeteilt: in sterile, septische und Patienten mit septischer Vorgeschichte aber sterilen Verhaltnissen zum Zeitpunkt der Operation. Die mittlere Verlaufszeit vom Zeitpunkt der Implantation der Sattelprothese bis zur letzten Nachuntersuchung betragt 58 Monate. Alle Patienten wurden hinsichtlich moglicher Komplikationen und radiologisch beurteilt. Patienten mit einer Verlaufszeit von weniger als 12 Monaten wurden von der funktionellen Bewertung ausgeschlossen, da fruher nicht mit einem abschliesenden Ergebnis gerechnet werden kann.Es fand sich eine hohe Rate an Komplikationen. In 35 Fallen (28,3%) waren prothesenunab¬hangige Komplikationen aufgetreten. Dies waren uberwiegend primare und persistierende Infekte. Prothesenabhangige Komplikationen waren bei 27 (21,8%) aller Patienten beobachtet worden. Fuhrend waren unter diesen mit je 12 Fallen (9,7%) die progrediente Migration des Sattelaufsatzes im Knochenlager und die Luxation des Sattelaufsatzes. Technische Fehler waren in 3 Fallen zu dokumentieren (2,4%). In 86 aller 124 Falle (69,4%) konnte der Sattel in situ belassen werden. 11 mal (8,9%) war erneut eine Pfanne mit Zement eingebracht worden, in weiteren 6 Fallen (4,8%) mit Implan¬tation eines Metallkorbes. Bei 6 Patienten (4,8%) hatte man sich fur die Anlage einer Gird¬lestone-Hufte entschieden. In 4 Fallen (3,2%) zwangen die Komplikationen zur Exartikulation des betroffenen Gelenks. In Folge einer Komplikation der erneuten Revisionsoperation verstarben 4 Patienten (3,2%). Weitere 7 Patienten (5,6%) verstarben innerhalb der ersten drei Monate postoperativ an allgemeinen operationsunabhangigen Komplikationen wie Herzinfarkt, Lungenembolie, Pneumonie und Sepsis.Von 79 der 85 funktionell evaluierten Patienten lagen aktuelle Rontgenbilder vor. Hiervon zeigten 36 Falle (45,6%) einen Sklerosesaum im Bereich der Auflageflache des Sattelaufsat¬zes, bei 30 Patienten (37,9%) war dieser massiv ausgepragt. Eine kalzifizierte Pseudokapsel war in 40 Fallen (50,6%) nachweisbar. Bei zwei Fallen (2,5%) fand sich radiologisch ein Anhalt fur eine grobe Schaftlockerung. 12 Prothesen (15,2%) waren progredient nach kranial migriert.Die entscheidenden Verbesserungen vom pra- zum postoperativen funktionellen Ergebnis entsprechend dem Enneking-Score, liesen sich hinsichtlich „Schmerz“ und „emotionaler Akzeptanz“ erzielen. In den ubrigen Parametern waren die Veranderungen gering. Betrachtet man das funktionelle Ergebnis bezuglich der drei Patientengruppen, so fallen keine wesentlichen Unterschiede auf. Auffallig ist vor allem mit 21% die hohe Rate an Infektionen. Dies beinhaltet sowohl die primare, als auch die persitierende Infektion. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den sterilen Fallen und praoperativ infizierten findet sich diesbezuglich nicht. Die Ursache hierfur bleibt unklar. Als Resume ist festzustellen, dass die Rotationssattelprothese als ein therapeutisches Konzept der ultima ratio in der Revisionsalloarthroplastik zu werten ist. Sie darf aufgrund hoher Komplikationsraten nur unter strenger Indikationsstellung implantiert werden und steht in Konkurrenz zu einer Reihe anderer therapeutischer Verfahren, wie grosen Stutzkorben, bis hin zum Beckenteilersatz und der Sockelpfanne." @default.
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