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- W177399707 abstract "Es ist eine der bleibenden und nach wie vor faszinierenden Leistungen von Max Weber, den grosen gesellschaftlichen Ordnungen und Machten eine verselbststandigte Existenz abzusprechen. In „Wirtschaft und Gesellschaft“, wo er dieses Programm durchfuhrt, setzt er an die Stelle einer „Metaphysik“ von Institutionen ein Gemeinschaftshandeln. Damit richtet er den Blick auf die Akteure, die Strukturen der Koordination ihres Handelns sowie die Sinndeutung, die mit ihrem Handeln verbunden ist (vgl. Lepsius 2003). Den grosen gesellschaftlichen Ordnungen und Machten kommt man wissenschaftlich nur auf die Spur, wenn man sie als Formen von Gemeinschaftshandeln aufschlusselt. Auf diese Weise machte Weber aus der Macht der Wirtschaft ein uns innewohnendes Arbeitsethos, aus der Macht der Herrschaft einen Legitimationsglauben. Dass Weber auch mit Religion ahnlich verfahren ist, ist seltener gesehen oder gewurdigt worden. Anders als zu seiner Zeit, in der es ublich war, Religionen als Rituale oder als inneres Erleben zu studieren, erfasste Weber Religionen als ein Handeln, das von einem Verlangen nach auseralltaglichem Heil getrieben wird und sich dabei an unterschiedlichen Tragern von Heil orientiert: an Magiern, Schamanen, Priester, Asketen, Propheten, Intellektuelle. Die Mittel, mit der diese Charismatiker das Erlangen von Heil in Aussicht stellten, wurden bei den Glaubigen zu eigenen Heilswegen: Magie, Ekstase, Kult, Ethik, Askese, Mystik. Da Weber vorrangig an Weltablehnung als Voraussetzung der Uberwindung traditionalistischen Handelns interessiert war, richtete er seine Untersuchungen auf den Fall aus, dass Heilsuchende den vorgefundenen tradierten sozialen Ordnungen der Welt ablehnend gegenuberstanden und weltablehnende geschlossene Gemeinschaften ins Leben riefen." @default.
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