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- W183935509 abstract "Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit zwei Romanen der kanadischen Autorin Margaret Atwood, Alias Grace (1996) und The Blind Assassin (2000). Ausgehend von der Fragestellung inwieweit die Protagonistinnen Grace Marks und Iris Griffen unglaubwurdige bzw. manipulative Erzahlerinnen sind und welche Auswirkungen dies auf ihre Reprasentation individueller und offizieller Geschichte hat werden beide Romane einer detaillierten Analyse unterzogen. Zu diesem Zweck werden postmoderne Interpretationsansatze angewendet, da diese besonders geeignet fur eine umfassende Analyse der beiden stark fragmentierten Texte sind.Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil werden Aspekte der Identitatskonstruktion und die Anwendung stereotyper viktorianischer Diskurse uber (weibliche) Geisteskrankheit in Alias Grace untersucht und in Zusammenhang mit den manipulativen Strategien der Protagonistin Grace Marks gestellt. Der zweite Teil behandelt Identitatsmodelle, Exzentrik und Viktimisierung der weiblichen Hauptpersonen in The Blind Assassin. Iris‘ Rolle als weibliche Schriftstellerin und ihr raffiniertes Spiel mit Auslassungen, Leerstellen und unterschiedlichsten Genres werden genauer beleuchtet, da diese Facetten ihre Glaubwurdigkeit als Erzahlerin wiederholt untergraben. Der dritte und letzte Teil der Arbeit ordnet den Aspekt manipulativen Erzahlens in den weiteren Kontext postmoderner Erzahltechniken und insbesondere des von Linda Hutcheon gepragten Begriffes der historiographischen Metafiktion (historiographic metafiction) ein. Es wird untersucht, wie sowohl offizielle Geschichte als auch individuelle Schicksale aus weiblicher, ex-zentrischer Perspektive neu erzahlt werden und welche alternativen Reprasentationsmethoden, etwa „quilting“ oder Fotografie, dabei zur Anwendung kommen. Abschliesend werden Parallelen und Differenzen zwischen den beiden Romanen aufgezeigt und die These untermauert, dass beide Protagonistinnen sowohl ihr textimmanentes als auch ihr text-extrinsisches Publikum bewusst manipulieren indem gangige kognitive und literarische Schemata verzerrt und falsche Erwartungen geweckt werden. Es zeigt sich, dass in beiden Romanen ein einheitliches Konzept von Historie zugunsten eines postmodern-multiplen Geschichtsbegriffes abgelehnt wird und dass auch die jeweils individuellen Geschichts-Versionen der Protagonistinnen zu solch einem Begriff beitragen." @default.
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