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• W1987698297 abstract "Veränderungen der Aminosäurekonzentrationen in Plasma und Leber cobaltdepletierter Rinder Die vorliegende Studie sollte die Wechselbeziehung zwischen dem Stoffwechsel des Cobalamins und der Aminosäuren in cobaltdepletierten Rindern untersuchen. Um einen Cobaltmangel zu induzieren, erhielten zwei Gruppen über 43 Wochen eine Grundration auf Maissilagebasis, die entweder cobaltarm (83 μg Co/kg) war, oder mit Cobalt bis zu einem Gesamtgehalt von 200 μg Co/kg supplementiert wurde. Der Cobaltmangcl ließ sich aufgrund eines Appetitmangels, einem verminderten Wachstum und stark erniedrigter Vitamin B12-Konzentrationen in Serum und Leber diagnostizieren. Cobaltmangel bei Rindern, der in erster Linie eine Kombination aus verminderter Futteraufnahme und einem Vitamin B12-Mangel war, ließ weder einen Einfluß auf die Konzentrationen des Gesamtproteins und Albumins im Serum, noch eine quantitative Veränderung des Serumcreatinins und Leberammoniums erkennen. Allerdings kam es im Cobaltmangel zu einer starken Anreicherung des Harnstoffs im Serum, während die Aktivitäten der Transaminasen abfielen. Cobaltmangel rief zahlreiche Veränderungen bei den Konzentrationen der Plasmaaminosäuren hervor. Cobaltdepletierte Rinder zeigten eine um 53% geringere Methioninkonzentration im Blutplasma als die Kontrolltiere, aber auch die Analyse anderer essentieller Aminosäuren ließ signifikant verminderte Valin-, Leucin-, Isoleucin- und Threoninspiegel erkennen. Auch nicht-essentielle Aminosäuren zeigten sich durch den Cobaltmangel signifikant beeinflußt, wobei verminderte Arginin- und Thyrosinspiegel, aber auch geringere Taurinkonzentrationen deutlich wurden. Die stärksten Veränderungen traten jedoch beim Plasmaserin und — homoeystein auf. Rinder mit Cobaltmangel zeigten 2,7 fach höhere Serinkonzentrationen und 4,8 fach höhere Homocysteinspiegel im Blutplasma als die Kontrolltiere. Im Gegensatz dazu blieben die Konzentrationen der Aminosäuren in der Leber weitestgehend unbeeinflußt. Die einzigen Veränderungen waren leichte erhöhte Lysin-, Glutamin- und Serinkonzentrationen. Aus den Ergebnissen läßt sich ableiten, daß die veränderten Konzentrationen der Plasmaaminosäuren in engem Zusammenhang mit dem erniedrigten Vitamin B12-Status stehen, allerdings könnten auch die reduzierte Futteraufnahme und die mögliche verminderte bakterielle Aktivität im Pansen zu den Veränderungen beitragen. Die stark veränderten Konzentrationen des Homocysteins, Methionins, Taurins und Serins im Blutplasma lassen sich jedoch ursächlich auf verminderte Vitamin B12 Speicher zurückführen und spiegeln somit den Cobaltmangelzustand am besten wider." @default.
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