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- W2094433376 abstract "Es gehort zu den Merkwurdigkeiten der Post-Wende-Literaturdebatte – ausgelost durch Christa Wolfs Stasi-Erzahlung Was bleibt (1990) –, das die konfrontative Seite des Streites unabsichtlich die Methode der DDR-Zensur unter umgekehrten Vorzeichen und mit gegenteiliger Schlusfolgerung fortsetzt. Wie diese Zensur zwischen staatstragenden und staatszersetzenden Werken unterschied und davon die politische Haltung von DDR-Schriftstellern zu ihrem Land ableitete, so nehmen nicht wenige Literaturkritiker seit dem Herbst 1989 eine Einteilung vor, die das sozialistische Engagement der in der DDR gebliebenen Autoren zum Masstab der Be-, sprich: Verurteilung ihrer literarischen Werke erhebt (vgl. Jager 139-140). Damals wie heute findet eine Gleichsetzung von Person und Werk statt. Aber auch beim Versuch der Verteidiger Christa Wolfs und ihrer Schriftstellerkollegen, dem Ausharren in der DDR eine positive Seite abzugewinnen, werden oft Werk und Person vermengt, besonders wenn die sogenannte Ersatzfunktion der DDR-Literatur ins Feld gefuhrt wird. Indem viele DDR-Schriftsteller mit der groseren Bewegungsfreiheit, die sie im Vergleich zu den anderen Medien in ihrem Staat genossen, die Rolle einer kritischen Presse ubernahmen, d.h. journalistisch informierten und der Verstandigung uber private und gesellschaftliche Probleme dienten, machten sie sich mit ihren Werken zu moralischen Instanzen und wurden zu geschatzten offentlichen Personen (vgl. Greiner 15). Bei vielen Lesern muste es dann zu einer Enttauschung kommen, als sich herausstellte, das Werk spiegelt eine moralische Haltung wider, die von den Autoren mit ihrem eigenen Verhalten nicht eingelost wurde. Dies war ganz besonders der Fall im Zusammenhang mit der Stasi-Tatigkeit von Christa Wolf und Heiner Muller. Bitter fragte Fritz Raddatz in einem Zeit-Artikel:" @default.
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