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- W2104280147 abstract "Theoretischer Hintergrund: Das Tabakrauchen stellt eines der grosten vermeidbaren Krankheitsrisiken dar. Rauchende Mutter gefahrden dabei nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern ebenso die ihrer Familienmitglieder aufgrund von Passivrauch. Verschiedene Variablen wurden mit dem Rauchverhalten bei Frauen post partum bereits in Verbindung gebracht. Darunter zahlen u.a. die Zuversicht, in Versuchungssituationen dem Rauchen widerstehen zu konnen, die Anderungsbereitschaft, das Rauchverhalten des Partners und des sozialen Umfelds sowie der Grad der Abhangigkeit, z.B. die Anzahl der gerauchten Zigaretten. Im Bereich der Drogen- und Alkoholabhangigkeit wurden daruber hinaus enge Zusammenhange zwischen der Art der Auserungen des Klienten, des Beraterverhaltens wahrend einer Beratung und dem zukunftigen Konsummuster gefunden. Rauchberatungen, die auf motivierender Gesprachsfuhrung (MI) sowie auf den Annahmen des Transtheoretischen Modells (TTM) beruhen, werden als eine geeignete Methode angesehen, um bei Frauen post partum die Rauchrate bzw. die Ruckfallwahrscheinlichkeit zu reduzieren. Dabei wurde bisher jedoch meist versaumt, eine Implementationskontrolle der Interventionen durchzufuhren. Untersuchungen zu den Wirkfaktoren wahrend einer MI-basierten Rauchberatung stehen noch aus. Es soll gepruft werden, ob sich die Konstrukte des TTM auf das Verhalten der Klientinnen in einer Rauchberatung auswirken. Weiterhin werden die Zusammenhange zwischen Berater- und Klientenverhalten innerhalb einer Beratung untersucht. Schlieslich wird untersucht, welche Klientenmerkmale, TTM-Konstrukte sowie Beratungsmerkmale den Rauchstatus nach sechs Monaten am starksten vorhersagen. Daruber hinaus wird speziell bei den Raucherinnen untersucht, ob die Merkmale der Beratung uber die gegenwartige Anzahl der Zigaretten hinaus einen Einfluss auf die zukunftige Anzahl der gerauchten Zigaretten haben.Methode: Im Rahmen des Projektes Rauchentwohnung und Ruckfallprophylaxe bei Frauen postpartum des Forschungsverbundes Early Substance Use erhielten Frauen post partum, die vor der Schwangerschaft rauchten, eine stadienbasierte, an motivierender Gesprachsfuhrung angelehnte Rauchberatung. Frauen, die zum Zeitpunkt der Intervention nicht rauchten, wurden im Sinne der Ruckfallprophylaxe beraten. Die Beratungen wurden aufgenommen. Die verbalen Auserungen der Probandinnen und der Berater in den Beratungen wurden von zwei geschulten Ratern nach den Manualen MITI und MISC unabhangig voneinander kategorisiert. Die Fragestellungen wurden mittels linearer und logistischer Regressionsanalysen untersucht. Ergebnisse: Bei den Nichtraucherinnen sagten die Vorteile des Nichtrauchens die Anzahl der Anderungssequenzen, sowie die Anderungsmotivation die Anzahl der Widerstandssequenzen vorher. Offene Fragen des Beraters und ein hoher MI-Spirit erhohten die Anzahl der Anderungssequenzen. Gleichzeitig erhohte sich die Anzahl der Widerstandssequenzen in Abhangigkeit der offenen Fragen. Ein hoher Prozentsatz Mikonsistenter Auserungen verringerte die Anzahl der Widerstandssequenzen. In univariaten Regressionsgleichungen wurde der Rauchstatus der Frauen, die zur Ersterhebung rauchten durch das vergangene Rauchverhalten, dem Quit Stadium, der Selbstwirksamkeitserwartung sowie dem Prozentanteil komplexer Reflektionen vorhergesagt. Bei den Nichtraucherinnen hatten die Selbstwirksamkeitserwartung sowie die Anzahl der Widerstandssequenzen einen Einfluss auf das Risiko zu rauchen. Bei den Raucherinnen hingen die Anzahl der Anderungssequenzen sowie der prozentuale Redeanteil des Beraters negativ mit der Anzahl der gerauchten Zigaretten nach sechs Monaten zusammen, jedoch nicht signifikant uber die Anzahl der gegenwartig gerauchten Zigaretten hinaus.Diskussion: Wahrend einer Beratung sollten verstarkt die positiven Aspekte des Nichtrauchens im Vordergrund stehen. Offene Fragen sollten verstarkt auf die Anderungssequenzen ausgerichtet sein und konnen so zusammen mit einem hohen Anteil komplexer Reflektionen zu einer Verringerung der Anzahl der Zigaretten fuhren. Es sollte verstarkt auf eine Einhaltung der MI-Prinzipien geachtet werden, wobei vor allem der Prozentanteil der MI-konsistenten Auserungen erhoht, um eine Verringerung resisten Verhaltensweisen zu erlangen. Daruber hinaus werden Vorschlage fur die Implementierung in MI-Trainings geboten. Schwachen und Starken dieser Studie werden diskutiert. Introduction: Within a proactive approach of treating smoking in women post partum, Motivational Interviewing (MI) is regarded as a promising approach. Relationships between the verbal in-session behavior of the client and the counselor were found for alcohol abuse (Miller, Benefield & Tonigan, 1993). The clients behavior, i.e. change talk and resistance talk during an MI session has also been linked with treatment outcome in substance abusers (Amrhein, Miller, Yahne, Palmer & Fulcher, 2003). Aims: This study addresses the interrelationships between the clients and counselors verbal behaviors during an MI based smoking intervention. Additionaly, it will be investigated which variables predict intervention outcome at 6 months follow-up.Methods: Within the research collaboration Early Substance Use (EARLINT) women post partum, who were smoking before pregnancy received a stage based MI intervention. 63 sessions were audio taped and the verbal behavior of the client and the counselor was coded using the manuals MISC and MITI.Results: Open questions and high ratings in MI Spirit corresponded positively with a high frequency of change talk. The frequency of open questions also correlated positively with resistance talk, whereas a high percentage of MI-consistent utterances of the counselor correlated with lowered resistance talk. In women who did not smoke at the time of the intervention, self-efficacy and resistance talk predicted smoking status at 6 months follow-up. In women who were smoking, future smoking status was predicted by past smoking status, stage according to the TTM, self-efficacy and the percentage of complex reflections made by the counselor. The amount of cigarettes smoked at follow-up correlated negatively with the frequency of change talk and negatively with the talk time proportion of the counselor. This relationship however did not remain significant after controlling for past amount of smoked cigarettes.Conclusions: During an intervention based on the principles of MI, the positive aspects of quitting should be tackled more deeply, preferably with open questions and complex reflections. This may boost change talk and enhance resources such as self-efficacy. Adhering to the principles of MI, especially scoring high on MI Spirit and high on empathy may thereby lead to a reduced amount of cigarettes smoked. Counselors should increase their frequency of MI-consistent behavior in order to reduce client resistance. Additionally, it is proposed to employ the MITI for MI training purposes in routine care." @default.
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