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- W2224488923 abstract "Am 24. April griffen Mitglieder einer bislang nicht in Friedensverhandlungen eingebundenen Rebellenbewegung in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) einen Armeekonvoi an; zuvor hatte die Armee eine ihrer gefurchteten Razzien im Nordwesten des Landes durchgefuhrt. Beides geschah kurz nach einem Abkommen zwischen Regierung und hauptsachlicher Rebellenbewegung. Dies ist nur ein Beispiel, wie wenig Machtteilungsarrangements wert sind, auf denen viele Hoffnungen ruhen. Analyse: Zu den haufigsten Standardlosungen von Burgerkriegen gehort die Machtteilung (power-sharing). Sie wird in hochrangigen Gesprachsrunden, meist uber einen ausenstehenden Vermittler verhandelt. Wie jungere Friedensschlusse in Cote d'Ivoire (Elfenbeinkuste), Nepal, im Tschad und in der ZAR zeigen, sind diese Arrangements haufiger aber eher Bestandteil des Problems als ihrer Losung: Die Vergabe von Regierungsposten u.A. an Rebellenfuhrer belohnt den gewaltsamen Weg zur Macht. Zivile Opposition wird entwertet, das falsche Zeichen gesetzt. Auch auf der Ebene des 'Fusvolks' kann der Eindruck entstehen, dass sich die Gewaltoption am ehesten auszahlt. Zumindest materielle Ziele (Demobilisierungsrenten) scheinen sich schneller verwirklichen zu lassen als durch 'ehrliche Arbeit'. Eine vollstandige Inklusion aller Konfliktparteien ist kaum zu erzielen, die 'umfassende' Friedenslosung in einem Vertrag ist eine Illusion: Wer nicht mit am Verhandlungstisch sitzt, fuhlt sich ausgeschlossen und kampft weiter. Nicht selten kann beobachtet werden, dass es nach der vermeintlichen Regelung eines Konfliktes zu einer neuerlichen Eskalation der Auseinandersetzungen kommt. Das heist, es geht weniger um Inklusion als um die deutliche Aussicht, die Konfliktursachen aufzuarbeiten. (Autorenreferat)" @default.
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