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- W2240405890 abstract "RESUMEN Worin besteht die Sprachauffassung Holderlins? Diese Frage ist nicht neu. Auch liegen schon lange zahlreiche Antworten vor. Neu an der vorliegenden Arbeit ist aber, dass hier die Antwort nicht in den theoretischen Arbeiten Holderlins uber Poetologie bzw. Philosophie gesucht wird, wo man sie vernunftigerweise zuerst vermuten wurde, denn das hat man auch schon zur Genuge gemacht, sondern hier wird sie in Holderlins literarischer Praxis gesucht, in der manchmal unbewussten und manchmal bewussten Anwendung der Ausdrucke, die etwas mit dem Begriff 'Sprache' zu tun haben. Dementsprechend muss die vorige Frage d.h. die zentrale Frage, welche die vorliegende Arbeit leitet eingeschrankt und umformuliert werden: Welche Bausteine der holderlinischen Ideologie zum Thema 'Sprache' konnen in seinen literarischen Texten aufgespurt werden? Im Schnittpunkt von Literatur und Linguistik wird versucht, anhand einer eingehenden Korpusanalyse den Begriff 'Sprache' bei Holderlin zu untersuchen. Der Begriff wird nicht im Sinne der strukturalistischen semantischen Wortfelder erforscht das ware eine linguistische Perspektive , sondern eher aus einer literaturwissenschaftlichkognitivistischen Perspektive, auf der Suche nach der transzendentalen Wichtigkeit des Sprechens und Schweigens bei Holderlin, d.h. auf der Suche nach der Rolle der Sprache beim Aufbau seiner begrifflichen Weltanschauung, die besonders bei Holderlin eine wesentliche Grundlage der Thematik und der rhetorischen Mittel seiner literarischen Texte darstellt. Die philosophische Seite dieses Punktes wird dabei auser Acht gelassen, denn die vorliegende Arbeit beschrankt sich zunachst auf die praktische Auslegung konkreter Texte und dann auf die Klassifizierung der daraus gewonnenen Ergebnisse. Daraufhin werden Schlussfolgerungen gezogen, die etwas mehr Licht auf die literarischen Motive der Texte Holderlins werfen und das Endergebnis der vorliegenden Arbeit darstellen werden. Zusammenfassend kann man die vorliegende Arbeit durch folgende Merkmale charakterisieren: ? wissenschaftliche Grundlegung: Die bei der Analyse berucksichtigten literaturwissenschaftlichen und linguistischen Theorien werden zunachst erlautert und problematisiert. ? methodologische Strenge: Die Kontextualisierung wird strikt von der eigentlichen Analyse getrennt. Die Einfuhrung in das fur das Verstandnis notige Hintergrundwissen gehort nicht in dasselbe Kapitel wie die Korpusanalyse. Auf diese Weise lasst sich eine weniger arbitrare Auslegung der Texte erzielen. ? Analyse der in den Texten impliziten Bedeutungen: Die Texte durfen diesmal sozusagen selbst zu Wort kommen. Im Englischen wird dieser Vorgang close reading genannt. ? linguistisch gestutzte literaturwissenschaftliche Untersuchung: u.a. spielen die Theorie der Prototypen und die der Prasuppositionen eine wichtige Rolle bei der Analyse. ? Fokussierung auf die Sprachauffassung: Alle anderen Themen, Beziehungen und Wechselwirkungen werden wo moglich beiseite gelassen. Keine dieser Eigenschaften ist an sich neu, wie weiter unten ausgefuhrt wird. Neuartig ist aber, dass sie alle zugleich auf ein und dieselbe Studie angewandt werden. Das Ergebnis ist ebenfalls neuartig: Aus den Texten gehen bestimmte Vorstellungen hervor, die von einer Analyse herruhren, die mit linguistischer Grundlichkeit durchgefuhrt wurde. Die analysierten Textstellen werden nach den aus ihnen selbst gewonnenen Vorstellungen sortiert. Dann werden die verschiedenen Vorstellungen systematisch nach ihrer eigenen Beschaffenheit angeordnet, so dass eine begriffliche Konstellation, eine Sprachideologie ersichtlich wird, die als ein reines Destillat aus den literarischen Werken Holderlins ohne Interferenzen durch textausere Faktoren betrachtet werden darf und somit aus einer neuen Perspektive Aufschluss uber die schon vielfach untersuchte Sprachauffassung Holderlins gibt. _________________________________________________ _________________________________________________" @default.
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