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- W2305234393 abstract "Digene Trematoden sind ubiquitar vorkommende Endoparasiten und umfassen zahlreiche Arten groser human- und veterinarmedizinischer Bedeutung. Die Parasiten verfugen uber einen komplizierten Lebenszyklus, der sowohl einen Generations-, als auch einen Wirtswechsel umfasst. In den letzten Jahren breitete sich der eingeschleppte Amerikanische Riesenleberegel Fascioloides magna in freilebendem Rot- und Rehwild in den Donau-Auen ostlich von Wien aus. Die in Osterreich betroffenen Cerviden konnen durch eine Infektion mit dem Parasiten stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch wiederholte Triclabendazol-Medikationen wurde zwar eine deutliche Verminderung des Befalls erreicht, eine vollstandige Eradikation des Parasiten gelang dadurch jedoch nicht. Ziel dieser Diplomarbeit war es, die aktuelle Infektionslast der Zwischenwirtschnecke Galba truncatula mit F. magna und anderen digenen Trematoden im Bereich Orth/Donau (Niederosterreich) zu ermitteln. Dies beinhaltete auch die Erfassung der Standortverteilung infizierter Schnecken und einer moglichen Saisonalitat des Befalls, sowie Untersuchungen an populationsdynamischen Aspekten der Zwischenwirtschnecken. Dazu wurde im Zeitraum April bis Oktober 2008 ein Monitoring von G. truncatula an drei ausgewahlten Standorten im Bereich Orth/Donau durchgefuhrt. Bei diesen Standorten handelte es sich um die Standorte Entenhaufen (Standort 1), Marchenteich (Standort 2) und Neubruchwiese (Standort 3). Zusatzlich wurde jeweils eine Sammlung in Haslau, Regelsbrunn und Fischamend durchgefuhrt (=sonstige Standorte). Es wurden insgesamt 3.871 G. truncatula aufgesammelt, vermessen und mikroskopisch auf das Vorhandensein digener Trematoden untersucht. Ungefahr jede zehnte mikroskopisch parasitenfreie Schnecke wurde als Stichprobe entnommen. Insgesamt 68 Stichproben und 30 mikroskopisch detektierte isolierte Trematodenstadien wurden molekularbiologisch mittels PCR und Sequenzierung untersucht. Zu diesem Zweck wurden zwei Primerpaare entwickelt, welche es ermoglichen sollten, Trematoden allgemein, sowie spezifisch F. magna in G. truncatula nachzuweisen. Zur Detektion des humanpathogenen Grosen Leberegels Fasciola hepatica wurde zudem ein F. hepatica-spezifisches Primerpaar aus der Literatur entnommen. Insgesamt 96 Trematodeninfektionen wurden in den 3.871 untersuchten G. truncatula detektiert (Pravalenz 2,48%), wobei etwas mehr infizierte Schnecken mit einer Gehausehohe von >5 mm (52,1%) gefunden wurden. Vertreter der Uberfamilie Paramphistomoidea wurden am haufigsten nachgewiesen (Pravalenz 1,91%), darauf folgten Trematoden der Uberfamilie Echinostomatoidea (Pravalenz 0,46%), sowie der Ordnungen Strigeida (Pravalenz 0,10%) und Plagiorchiida (Pravalenz 0,05%). Mit 4,38% (n = 1.347) infizierten Schnecken wurden an Standort 2 die meisten Infektionen nachgewiesen. Darauf folgten die sonstigen Standorte mit 3,04% (n = 427) und Standort 1 mit 1,22% (n = 1.975) infizierten Tieren. Es konnte auch eine Saisonalitat des Befalls mit Hohepunkt im Juli (Pravalenz 10,11%, n = 524) festgestellt werden. Der Amerikanische Riesenleberegel F. magna konnte mit einer Gesamtpravalenz von 0,26% (n = 3.871) in den untersuchten Schnecken nachgewiesen werden, wobei die hochste Pravalenz an den einmalig beprobten sonstigen Standorten gefunden wurde (Pravalenz 0,47%, n = 427). Auch an den beiden Hauptstandorten Entenhaufen (Pravalenz 0,20%, n = 1.975) und Marchenteich (Pravalenz 0,30%, n = 1.347) konnte der Parasit nachgewiesen werden. Die meisten Infektionen wurden im Juli (Pravalenz 1,15%, n = 524) gefunden. Der Grose Leberegel F. hepatica konnte einmalig (Pravalenz 0,03%, n = 3.871) in einer im September gesammelten Schnecke von Standort 1 nachgewiesen werden. Der Vergleich mikroskopischer und molekularbiologischer Methoden bestatigte fruhere Studien, in denen DNA-basierte Methoden eine hohere Sensitivitat aufwiesen. Zudem konnten morphologisch schwer unterscheidbare Trematodenstadien molekularbiologisch differenziert werden. Anhand der vorgefundenen Schneckendichten und der saisonalen Grosenverteilung konnte auf einen 2-gipfligen Reproduktionszyklus von G. truncatula geschlossen werden. Daruber hinaus konnte diese Diplomarbeit bestatigen, dass G. truncatula in den Donau-Auen ostlich von Wien als Zwischenwirtschnecke fur human- und tierpathogene digene Trematoden dienen kann. Im Fall von F. magna zeigte ein Vergleich mit einer fruheren Studie nach der Triclabendazol-Medikation, dass die Pravalenz des Amerikanischen Riesenleberegels im Verlauf der letzten Jahre stark angestiegen ist. Dies konnte auf eine Erholung der Parasitenpopulation von der Triclabendazol-Behandlung hindeuten, weshalb ein weiterfuhrendes Monitoring dieser Zwischenwirtschnecken empfehlenswert ist." @default.
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- W2305234393 title "Bestimmung der Prävalenz von Fascioloides magna (BASSI 1875) und anderen digenen Trematoden in Galba truncatula (O.F. Müller 1774) an drei ausgewählten Standorten im Bereich Orth/Donau (Niederösterreich)" @default.
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