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- W233751005 abstract "Bis uber den Prozess der deutschen Wiedervereinigung hinaus war die Sozialpolitik ein korporatistisch strukturiertes Politikfeld. Die enge und kooperationsorientierte Beziehung zwischen Staat, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbanden sowie die institutionalisierte Teilhabe der Verbande an der Formulierung und Ausfuhrung von politischen Entscheidungen waren die wesentlichen Merkmale dieses Politikbereiches. Ihre Beteiligung an der Selbstverwaltung der Sozialversicherungstrager, ihre engen Beziehungen zu den sozialpolitischen Flugeln der beiden Volksparteien und ihre anerkannte Rolle als sozialpolitischer Interessentrager bei der Vorbereitung und Formulierung von Gesetzen ermoglichte es Arbeitgeberverbanden und Gewerkschaften in diesem Politikbereich offentliche Aufgaben und Funktionen wahrzunehmen. Beide Verbande hatten ein staatlich gewahrleistetes Monopol in der Vertretung sozialpolitischer Interessen inne. Diese fur die Sozialpolitik spezifischen Strukturen unterliegen nun jedoch seit geraumer Zeit einem Prozess fundamentalen Wandels: 1. Es findet ein Strukturwandel der Selbstverwaltungsstrukturen statt. 2. Im Parteiensystem offenbart sich ein Elitewechsel, der Parteien von Verbanden distanziert. 3. Das Politikfeld pluralisiert sich. 4. In der Sozialpolitik werden Markte geschaffen. Dieser Wandel im Politikfeld wirft die Frage nach Folgen auf. Dabei formuliert der Beitrag die These, dass die VeranderunSelbstverwaltung schulte Personal fur den Aufbau der Verbandsburokratien. Gewerkschaften nutzten die Selbstverwaltung systematisch, um dem hauptamtlichen Funktionarsapparat Aufstiegschancen zu ermoglichen und ihm administrative Qualifikationen und Schulungen zu verschaffen (Billerbeck 1982, S. 64; Heidenheimer 1980, S. 9; Manow 2001). Fur die Gewerkschaften lasst sich dabei eine Ko-Evolution zwischen ihrer Organisierung und der Institutionalisierung der Selbstverwaltung feststellen (Billerbeck 1982, S. 59). Auf die Selbstverwaltungsburokratie konnen auch die engen Beziehungsstrukturen zuruckgefuhrt werden, die sich in Deutschland zwischen den freien Gewerkschaften und der sozialdemokratischen Partei entwickelten (Heidenheimer 1969, 1980). Heidenheimer (1980, S. 8) nennt die Ortskrankenkassen die „dritte Saule“ der deutschen Arbeiterbewegung. Fur die Verbande waren diese organisationspolitischen Funktionen der Selbstverwaltung von sehr viel groserer Bedeutung als die Entscheidungskompetenzen, die sie in der Gestaltung von Leistungen erhielten. Die Kompetenzen der Selbstverwaltungsorgane in der Bestimmung von Leistungen waren von Beginn an sehr begrenzt und die Spielraume im Leistungsbereich wurden im Laufe der Zeit durch Exekutive Postkorporatismus in der Sozialpolitik – Folgen fur Gewerkschaften Christine Trampusch" @default.
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