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- W2613789227 abstract "Moxifloxacin, ein Fluorochinolon der Gruppe IV, besitzt in-vitro-Aktivitat gegen ein breites Spektrum von grampositiven und gramnegativen Erregern und wirkt zudem noch bakterizid. Besonders hat es eine starke Affinitat gegen grampositive Bakterien wie Pneumokokken, Streptokokken, Enterokokken und v. a. Staphylokokken. Besonders wegen seiner hohen Lipophilie zeichnet sich der Gyrase-Hemmer bei der Penetration in den Subarachnoidalraum und in das Zentralnervensystem insbesondere aus. Ziel der vorliegenden Diplomarbeit war die Bestimmung von wichtigen pharmakokinetischen Parametern von Moxifloxacin in Serum und Liquor cerebrospinalis (CSF) bei neurologischen Intensivpatienten mit externer Ventrikulostomie zur kontinuierlichen CSF-Ableitung wegen akutem Verschlusshydrocephalus nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung (SAB). Auserdem konnte sich Moxifloxacin als Therapiealternative bei der nosokomialen, Drain-assoziierten Ventrikulomeningitis eignen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass Moxifloxacin gut in das Liquor Kompartiment penetriert und suffiziente Wirkspiegel uber der minimalen Hemmkonzentration der entsprechenden Spezies aufweist. Zehn beatmete und katecholaminpflichtige Intensivpatienten (sieben Frauen, drei Manner) mit aneurysmatischer SAB und Notwendigkeit der Anlage einer externen Ventrikel-drainage (EVD) wurden in diese unizentrische, prospektive, offene Studie eingeschlossen. Bei allen Patienten bestand die Indikation zur Antibiotikatherapie bei verifizierter Pneumonie. Moxifloxacin wurde in der empfohlenen Dosierung von 400 mg einmal taglich uber einen Zeitraum von zumindest funf Tagen intravenos verabreicht. Gepaarte Serum- (Blutentnahme aus liegender arterieller Kanule) und CSF-Proben wurden unmittelbar vor Infusion und 1, 1,5, 3, 6, 9, 12, 18 sowie 24 Stunden nach Applikation an funf aufeinanderfolgenden Tagen entnommen und bis zur Konzentrationsbestimmung bei –80 °C gelagert. Die Bestimmung der Moxifloxacin-Konzentration erfolgte mittels validierter HPLC-Methode. Moxifloxacin wurde von allen Patienten gut vertragen. Die pharmakokinetischen Daten der einzelnen Patienten konnten eruiert werden. Hierzu zahlen die Area under the curve (AUC), die Gesamtkorperclearance (CLtot), das Verteilungsvolumen (VD), die Eliminationshalbwertszeit (t1/2β) und zusatzlich im CSF die Spitzenspiegel (Cmax) und die Zeit bis zum Erreichen des Spitzenspiegels (tmax). Die mittlere AUC0-24h betragt im Serum 30,09 ± 11,88 mg·h/L und im CSF 25,57 ± 12,54 mg·h/L. Die mittlere Gesamtkorperclearance liegt im Serum bei 13,57 ± 7,78 L/h und im CSF bei 13,03 ± 6,43 L/h. Das mittlere Verteilungsvolumen macht im Serum 158,11 ± 59,10 L und im CSF 164,79 ± 66,94 L aus. Fur die mittlere Eliminationshalbwertszeit wurden im Serum 8,99 ± 3,29 Stunden und im CSF 10,07 ± 3,46 Stunden ermittelt. Des Weiteren wurden im CSF fur den mittleren Spitzenspiegel 3,04 ± 1,16 mg/L gemessen und die mittlere Zeit zum Erreichen des Spitzenspiegels im CSF betragt 1,76 ± 0,52 Stunden.Die bei zehn neurologischen Intensivpatienten erhobenen Daten zeigen eine sehr gute und schnelle Penetration von Moxifloxacin in den Liquor cerebrospinalis. Eine Erklarung dafur konnten die Permeabilitatsanderungen der Blut-Liquor-Schranke sekundar zu einer durch die Resorption des intrathekalen Blutes hervorgerufenen sterilen Ventrikulomeningitis sein. In dieser Konstellation konnte systemisch verabreichtes Moxifloxacin kunftig eine Therapieoption fur ambulant erworbene oder nosokomiale Infektionen des zentralen Nervensystems durch empfindliche Erreger reprasentieren." @default.
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