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- W2743168960 abstract "Die sich verandernde Geberlandschaft hat in den vergangenen Jahren die Aufmerksamkeit der entwicklungspolitischen Offentlichkeit innerhalb von OECD-DAC auf sich gezogen. China, Indien,Brasilien und andere so genannte neue Geber spielen neben den traditionellen bilateralen Gebern in Afrika eine immer wichtigere Rolle. Doch die Aktivitaten der bilateralen OECD-DAC Geber sind weiterhin betrachtlich: 2008 kamen von diesen etwa 30 Mrd. US$ Hilfe fur den Kontinent. Bei der Frage, wie sie ihr kunftiges Engagement in Afrika ausrichten sollen, stehen diese Geber vor einer Reihe von Herausforderungen. Sie betreffen nicht nur ihre Verpflichtungen zur Entwicklungsfinanzierung und die Grundsatze effektiver Hilfe, sondern auch grundlegende Fragen der geographischen Verteilung und der Begrundung der Hilfe. Die Debatten uber die Prioritaten der Hilfe spiegeln unterschiedliche Entwicklungsaussichten der afrikanischen Staaten wider. Das Nebeneinander von viel versprechenden Okonomien mit gunstigen Rahmenbedingungen und Landern mit anhaltend fragilen Institutionen ist ein Beispiel. Auch wenn einige DAC-Geber ihre Hilfen inzwischen starker konzentrieren, bleibt die Landschaft der Hilfsprogramme und Geber fragmentiert. Diese Fragmentierung ergibt sich zum einen aus Defiziten bei der Koordinierung der Geber, eine komplementare Arbeitsteilung zu erreichen. Die Fragmentierung ist jedoch auch auf mangelhafte Koharenz der Entwicklungsstrategien einzelner Geber zuruckzufuhren. Neue bilaterale Schwerpunkte der Entwicklungshilfe bei den grosten DAC-Gebern signalisieren, dass die Hilfen noch ausgeweitet werden. Die neuen Initiativen reflektieren die politischen Prioritaten der Geberlander, entsprechen aber auch der Agenda fur die Entwicklung Afrikas, wie sie im NEPAD-Prozess formuliert wurde. Dieser betont die Entwicklung der Landwirtschaft, Investitionen in wirtschaftliche Infrastruktur und die starkere Einbindung des privaten Sektors. Da die Entwicklungszusammenarbeit zunehmend uber die in den vergangenen zehn Jahren bevorzugten sozialen Sektoren hinausgeht, sollten die traditionellen bilateralen Geber daran arbeiten, die Konsistenz ihrer Entwicklungspolitik wie folgt zu verbessern: • Die grosen bilateralen Geber sollten umfassende Strategien fur die globale Entwicklung und fur ihr Engagement in Afrika formulieren. Die Entwicklung einer Strategie ist notig, um die Beziehungen zwischen den Schwerpunkten in den Hilfsprogrammen zu klaren und um zu bestimmen, wie sich Investitionen in verschiedenen Schwerpunktbereichen erganzen konnen. • Die Geber sollten der Reform der staatlichen Koordinierungsstrukturen in ihren Hilfssystemen hohere Prioritat einraumen, um eine bessere Zusammenarbeit zwischen staatlichen Akteuren zu fordern. Denn es ist abzusehen, dass neue Themen zu neuen Herausforderungen bei der Koordinierung fuhren und kunftige Reformbemuhungen erschweren konnen. • Die wachsende Aufmerksamkeit, die Fragen der Agrarproduktion und des privaten Sektors zuteil wird, sollte die Geber veranlassen, die Koharenz zwischen Handels-,Entwicklungshilfe- und privater Investitionspolitik zu verbessern. Zugleich sollten sie aus Afrika kommende Bemuhungen unterstutzen, die Entwicklung des privaten Sektors anzukurbeln und den Ausenhandel auszuweiten." @default.
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