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- W2807395490 abstract "Kunstliche Menschen oder belebte Puppen sind – zuruckfuhrend auf die fruhengriechischen, romischen und judischen Mythologien – zunachst in der Literaturaufgetaucht. Scheinbar wollte sich der Mensch schon immer auch als Schopfer beweisen.Wahrend die fruhen Beispiele noch auf die Fantasie der Schopfer zuruckgreifen musstenum etwas Lebendiges in den Figuren auszumachen, wandelte sich die Darstellung ab dem18. Jahrhundert zu einem technisch-mechanischen Motiv. Die Figur der Olimpia in E.T.A.Hoffmanns Der Sandmann ist ein solches Exemplar. Im Bereich der Gegenwartsliteraturliefert der amerikanische Autor Philip K. Dick viel Material fur die Reflexion uberkunstlich hergestellte Menschen.Sigmund Freud war der Meinung, dass unser Verhaltnis zu „belebtem Unlebendigen“ambivalent sei – wahrend Kinder sich z.B. wunschen, dass ihre Puppe lebendig werdensoll, ware Erwachsenen diese Vorstellung unheimlich. In der Roboterforschung entstand inAnlehnung daran die These des „Uncanny Valley“. Diese besagt, dass Maschinen, die zuMenschenahnlich sind, uns ebenfalls unheimlich erscheinen. Die Kybernetik fuhrte mitihren Feedbackschleifen in weiterer Folge zur kunstlichen Intelligenz mit der manComputer ausstatten mochte. Technische Entwicklungen verandern auserdem schon seitJahrhunderten unseren vermeintlich naturlichen Korper. Das ultimative Ziel bleibt dennochdie vollstandige Erschaffung eines kunstlichen Menschen, was man als Uberwindung vonGott und auch als Uberwindung des eigenen Todes verstehen konnte.Im Science-Fiction-Genre sind Roboter, Cyborgs, Androiden und Klone (Replikanten) einstetig wiederkehrendes Thema – hier kann man sich hervorragend an den futuristischenTechnologien und Ideen versuchen. Ridley Scotts Blade Runner (1981) zeigt eineVariante, in der kunstliche Menschen dem naturlichen Menschen schon so weitangeglichen wurden, dass sie auch Empathie-Fahigkeit entwickeln. Man konnte also sagen,sie sind menschlich geworden – wahrend die „echten“ Menschen ihre Menschlichkeit unterden „unmenschlichen“ Lebensbedingungen auch verlieren konnen. Es stellt sich also dieFrage, ob Menschlichkeit nicht viel mehr als Idee, denn als angeboren zu sehen ist." @default.
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