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- W2903890710 abstract "Hesselbjerg. Ein wikingerzeitliches Graberfeld Das Graberfeld von Hesselbjerg mit Korpergrabern aus der Wikingerzeit wurde in den letzten Jahren untersucht, und die Ausgrabungen sind noch nicht abgeschlossen (2).Hesselbjerg ist eine lange, schmale, niedrige Anhohe in der Nahe von dem Dorf Boulstrup zwischen der Kleinstadt Odder und der Kuste im ostlichen Judand. Die Graber sind am Nordende der Anhohe zu finden und zwar am Osthang. 32 Graber sind untersucht, Abb. 1. Die Skelette sind teilweise erhalten, Abb. 2-3. Bodenverfarbungen von Holzargen treten ab und zu hervor, und an einzelnen Grabern ist ein Pfostenloch an der Grabkante beobachtet. Graber mit schweren Feldsteinen sind selten, Abb. 4. Was Beigaben betrifft waren 10 Graber ganz leer, wahrend in 8 Fallen nur ein eisernes Messer beigegeben wurde. In den ubrigen wurden u. a. eiserne Messer und Schnallen, Tongefasse, ein Feuerstahl, ein Spinnwirtel, Perlen, eine Nadel sowie Schnallen, Spangen und eine Scheibe aus Bronze gefunden.Vier Funde aus Bronze sind hervorzuheben:Eine Scheibe mit durchbrochener Ornamentik, 1379 KQ, Abb. 5, hat als Motiv ein Greiftier, dessen Kopf mit zwei Auslaufern versehen wurde. Arme und Beine reichen bis zum Rande oder greifen umeinander. Das Stuck ist als der Griff eines Schussels aufzufassen. Verwandte Arbeiten sind aus nordischen Funden bekannt, einige ganz entsprechend, andere in vollig klarer Ausgestaltung (3). Das Motiv ist besonders in der Kunst der alteren Wikingerzeit beliebt, ist aber noch im 10. Jahrhundert anzutreffen. Man hat das Greiftier als einen fremden Einfluss aufgefasst. Dabei ist aber die Moglichkeit einer nordischen Herkunft nicht auszuschliessen. Als Vorbild des stilisierten Greiftieres konnte man die umeinander greifenden, naturalistischen Figuren wie die der Oseberger Holzschnitzereien gelten lassen und umgekehrt die Greiftiere nordischer Art bei kontinentalen Arbeiten als nordischen Einfluss auffassen (4).Eine vergoldete Kleeblattspange, 1379 JZ, Abb. 6, wiederholt dreimal ein eigenartiges Greiftier im charakteristischen Borrestil mit sonderbar verdrehtem Korper und dem Kopf en face mit steifen, runden Ohren. Der Korper hat einen schweren Ober- und Unterleib, verbunden durch eine schmale Taille.Eine zweite Kleeblattspange, 1379 IY, Abb. 7, wiederholt dreimal stilisierte Pflanzen-ornamentik. Der Stengel geht von der Mitte mit Bogenmuster aus, wird durch eine Doppelwulst gebrochen und entfaltet sich in steife, birnenformige Blatter. Das Stuck hat eine Parallele aus Schonen (6). Beide stammen vielleicht aus einer Werkstatt oder sind durch Abguss nachgeahmt. Das Motiv greift auf karolingische Kunst zuruck, ist aber bizarr verzerrt.Eine vergoldete Scheibenspange, 1379 HT, Abb. 8, ist eine Seltenheit mit feiner Komposition, dreimal wiederholt und zusammengeflochten. Eine verwandte Arbeit stammt aus Ketting auf Alsen (7). Eine filigranartige Wulst macht eine Einfassung aus. Das Hauptmotiv scheint ein Tierkopf mit offenem Rachen und zuruckgebogenem Nackenschopf zu sein. Der Hals ist lang, der Korper schlank, eine kleine Halbkugel ersetzt den Vorderschenkel. Beine sind nicht zu erkennen, was bei den vergleichbaren Jellingtieren zu erwarten ist. Der Mammenruckenbugel und der Gokstadortband zeigen dieselbe Technik und sind als Vergleiche heranzuziehen (8). Jedenfalls zeigt unser Stuck die Spannweite der fortgeschrittenen Wikingerkunst und die Experimente, um neue Ausdrucksformen zu gestalten.Diese vier Neufunde sind chronologisch ins Jahrhundert um 900 zu versetzen, wobei es unmoglich ist, ganz genaue Datierungen anzugeben.H. Hellmuth Andersen og Ole Klindt-Jensen" @default.
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