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- W30090877 abstract "1. Der Aufbau des Membranpotentials und die ATP-Synthese in H. halophiluswurden durch Cl- nicht beeinflust. Zusammen mit den Ergebnisse fruhererStudien gibt es keinen Hinweis darauf, das Cl- an der primaren Bioenergetik vonH. halophilus beteiligt ist.2. Es wurde ein unter Hochsalzbedingungen induziertes, Cl--abhangigesTransportsystem fur das kompatible Solut Betain identifiziert und charakterisiert.Dieses System transportiert Betain mit einer maximalen Geschwindigkeit vonVmax.= 14,0 ± 0,2 nmol/min x mg Protein und hat einen Km-Wert fur Betain von72,8 ± 10,4 µM. Die Ergebnisse der durchgefuhrten Hemmstoffstudien deutendarauf hin, das die Betain-Aufnahme in H. halophilus uber einen primarenTransportmechanismus erfolgt.3. Die Beweglichkeit von H. halophilus auf Weichagarplatten zeigt eine klareCl--Abhangigkeit. In elektronenmikroskopischen Untersuchungen konnte festgestelltwerden, das die Flagellenbildung in H. halophilus Cl--abhangig ist. DasFlagellin wurde gereinigt, und es wurde ein spezifisches Antiserum dagegenhergestellt.4. Immunologische Analysen ergaben, das die Synthese des FlagellinsWachstumsphasen-abhangig war. In der log-Phase und in der fruhen stationarenPhase wurden grose Mengen an Flagellin nachgewiesen, wahrend die Flagellinkonzentrationin der spaten stationaren Phase zuruckging. Interessanterweise wardie Flagellinsynthese zu jedem Zeitpunkt des Wachstums Cl--abhangig; inAbwesenheit von Cl- war kein Flagellin nachzuweisen. Dies ist der erste Nachweiseiner Cl--abhangigen Proteinproduktion in einem Prokaryonten.5. Es wurde eine Plasmid-Genbank aus chromosomaler DNA von H.halophilus generiert, die 5807 Klone mit einer durchschnittlichen Fragmentgrosevon 4415 Bp enthalt. Dies entspricht einer Wahrscheinlichkeit von 99,8%, das samtliche Bereiche des Genoms von H. halophilus abgedeckt wurden. Die fur dasFlagellin (fliC) und die β-Untereinheit der F1FO-ATP-Synthase (atpD) aus H.halophilus kodierenden Gene wurden mit Hilfe von Koloniehybridisierungen inder Genbank identifiziert. Anschliesend wurden Teile dieser Gene kloniert undsequenziert.6. Northern-Blot- und RT-PCR-Analysen zeigten, das die Transkription vonfliC durch Cl- um den Faktor 2 stimuliert wird. Dies ist der erste Nachweis einerdurch Cl- stimulierten Transkription eines Gens mit bekannter Funktion.7. Versuche zur Substitution von Cl- durch kompatible Solute ergaben, dasGlutamat, Succinat und Fumarat die Cl--Abhangigkeit des Wachstums von H.halophilus aufheben konnen. Fur Glutamat wurde gezeigt, das dies auf die nichtCl--abhangige Aufnahme von Glutamat zuruckzufuhren ist. Fur die Beweglichkeitund die Flagellinsynthese wurde gezeigt, das Glutamat Cl- nicht effektivsubstituieren kann.8. Mit Hilfe von 2D-gelelektrophoretischen Studien konnten 5 weitere Cl--abhangig synthetisierte Proteine in H. halophilus nachgewiesen werden. DieIdentifizierung dieser Proteine erfolgte durch N-terminale Sequenzierung undnachfolgender Suche nach ahnlichen Proteinen in Datenbanken. Zwei davon,YvyD und SodA, gehoren zum σB-Regulon von B. subtilis. YvyD ist vonbesonderem Interesse, da es als σ-Faktor modulierendes Protein an der Cl--abhangigen Signaltransduktionskette, die von der Wahrnehmung des Reizes zurGenexpression fuhrt, beteiligt sein konnte. Ein drittes Protein (YhfK) ist AspartatundGlutamat-Semialdehyd-Dehydrogenasen sehr ahnlich. Das vierte Protein istder ATP-bindenden Untereinheit verschiedener ABC-Transporter sehr ahnlich.Das funfte identifizierte Protein, LuxS, ist in Gram-negativen an der Biosynthesevon Autoinduktoren beteiligt.9. Teile der Gene, die in H. halophilus fur YvyD bzw. LuxS kodieren, wurdenmit Hilfe von degenerierten Oligonukleotiden per PCR amplifiziert, kloniert undsequenziert.10. In Wachstumsversuchen konnte gezeigt werden, das 11 von 44 daraufuntersuchten Arten Gram-positiver und Gram-negativer Bakterien eine Cl--abhangige Osmotoleranz aufweisen. Dies waren: Aeromonas hydrophila, Bacillusmegaterium, Bacillus subtilis, Corynebacterium glutamicum, Escherichia coli,Paracoccus denitrificans, Proteus mirabilis, Proteus vulgaris, Staphylococcusaureus, Thermus thermophilus und Vibrio fischeri." @default.
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