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• W3048239402 abstract "Die artenreiche Gattung Ranunculus ist hauptsachlich in gemasigten und kalten Klimaten verbreitet, kommt jedoch auch in subtropischen und tropischen Regionen vor, wo sie in der Regel auf hohere Lagen beschrankt ist. Hahnenfus-Arten besiedeln beinahe alle groseren Gebirgssysteme der Erde und sind daher eine ausgezeichnete Modellgruppe fur das biogeographische und evolutionare Studium von alpinen Lebensraumen. Hohe Gebirgssysteme wurden mehrfach von Vertretern der Gattung besiedelt, aber eine Klade zeichnet sich dadurch besonders aus, dass sie aus allen nordamerikanischen und den meisten himalayischen alpinen Arten besteht. Um Verwandtschaftsverhaltnisse, biogeographische Geschichte und Artbildungsprozesse innerhalb dieser arktisch-alpinen Gruppe (R. sect. Auricomus) zu erforschen, wurden funf DNA-Regionen von insgesamt 32 Arten sequenziert und mit den im Rahmen fruherer Studien erstellten Datensatzen kombiniert. Die Maximum-Parsimony-Analyse der kombinierten Daten lies etliche gut unterstutzte Kladen erkennen, welche in hohem Ausmas geographischen Regionen entsprechen. Die Beziehungen zwischen diesen einzelnen Kladen bleiben jedoch unklar, was an der raschen Diversifizierung liegen mag. Die meisten nordamerikanschen und alle himalayischen Arten der Sektion Auricomus der Gattung Ranunculus bilden jeweils eine Klade, deren MRCA (letzter gemeinsamer Vorfahre) bereits das jeweilige Gebiet bewohnte. Langstreckenverbreitung war ein eher seltenes Ereignis, kann jedoch fur die Besiedlung der Taiwanesischen Gebirge vom Himalaya aus und moglicherweise im Falle der Art Ranunculus gelidus, deren Verbreitungsgebiete in Nordamerika und Zentralasien weit voneinander entfernt liegen, angenommen werden. Schwesterarten des Himalaya haben ausschlieslich sympatrische Verbreitung, wohingegen in Nordamerika alle moglichen Verbreitungsmuster realisiert sind. Die okologische Differenzierung zwischen den Schwesterarten des Himalaya ist gering – Polyploidisierung konnte hier an der Artbildung beteiligt gewesen sein. Nordamerikanische Schwesterarten unterscheiden sich in der Regel sowohl hinsichtlich ihrer Okologie als auch ihres Ploidieniveaus voneinander, was ein breiteres Spektrum an Artbildungsmodi widerspiegelt. Die Rekonstruktion der ursprunglichen Merkmalszustande ergab, dass der MRCA der Himalaya-Arten bereits an subalpine bzw. alpine Lebensraume angepasst und moglicherweise ein direkter Nachfahre einer Art war, welche aus einem anderen Gebirgssystem stammte. Ranunculus-Arten des Flachlandes der Himalaya-Region sind nicht naher mit den alpinen Arten der Gruppe verwandt. In Nordamerika hingegen konnten mehrere Ubergange von niedrig zu hoher gelegenen Lebensraumen verzeichnet werden, wobei der MRCA ein Bewohner des Flachlandes war." @default.
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