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- W3143490199 abstract "[Einleitung und Fragestellung] Die Expansion des Welthandels hat in den vergangenen Jahren spurbar an Tempo verloren, nicht nur absolut gesehen, sondern auch in Relation zum Wachstum der weltwirtschaftlichen Produktion. Expandierte er im Zeitraum 1992 bis 2000 noch um durchschnittlich 8% pro Jahr und damit mehr als doppelt so schnell wie das Weltsozialprodukt, so ermasigte sich die Zunahme auf durchschnittlich 6,5% jahrlich im Zeitraum 2000 bis 2007 und sogar nur auf 2,7% in den Jahren 2007 bis 2015 (Schaubild 1). Damit expandierte er zuletzt sogar schwacher im Vergleich zur ohnehin bereits verlangsamt zunehmenden Wirtschaftsleistung. Auch fur das laufende Jahr wird dies so erwartet (IMF 2016a). Diese sich abschwachenden Zuwachse beim internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen lassen sich vordergrundig auf zwei Faktoren zuruckfuhren, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gegenseitig verstarken. Zum einen durfte sich der globale Wachstumstrend generell verlangsamt haben. Zum anderen hat sich allem Anschein nach der „Importgehalt“ des Wachstums verringert; d.h. eine gegebene Zunahme der Wirtschaftsleistung geht mit einem geringeren Anstieg der Importe einher als in der Vergangenheit. Letzteres fuhrt unmittelbar zu der Frage, ob die Zunahme der weltwirtschaftlichen Arbeitsteilung ihren Hohepunkt uberschritten hat, weshalb – in Anlehnung auf den allseits erwarteten Ruckgang der Roholforderung aufgrund erschopfter Ressourcen (Peak oil) – in der Presse und in Blogs inzwischen sogar von Peak Trade die Rede ist (Donan 2014, Economist 2014). Die Verlangsamung des Welthandelswachstums kam offensichtlich zum Teil uberraschend. Zwar haben Beobachter des weltwirtschaftlichen Geschehens wie der Internationale Wahrungsfonds (IWF) oder die OECD seit einigen Jahren die langsamere Gangart des Welthandels zur Kenntnis genommen und in ihren Prognosen berucksichtigt. Allerdings besteht allem Anschein nach die Vorstellung, dass die Elastizitat des Welthandels in Bezug auf das Weltsozialprodukt, also das Verhaltnis der Zuwachsraten beider Grosen, in einer Grosenordnung von merklich uber 1 liegt. Diese Elastizitat wurde im Laufe der Zeit fortlaufend nach unten revidiert (Schaubild 2). Dies hinderte allerdings nicht daran, fur das jeweilige Folgejahr jeweils wieder eine hohere Elastizitat zu erwarten, was sich im Nachhinein mit schoner Regelmasigkeit als falsch erwies. Fur eine offene, exportorientierte Volkswirtschaft wie die deutsche und die Nordrhein- Westfalens hat eine abnehmende Dynamik des Welthandels weitreichende Folgen. Dies gilt umso mehr, wenn sie sich als strukturell, also als dauerhaft wirksam herausstellen sollte. Denn dann mussten exportierende Unternehmen ihr Geschaftsmodell uberdenken, und die Politik steht vor der Frage nach der Ausrichtung der Ausenwirtschaftsforderung und der Standortpolitik. Vor diesem Hintergrund hat IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e.V. – das RWI beauftragt, die Auswirkungen einer weltwirtschaftlichen Wachstumsverlangsamung auf das Exportland Nordrhein-Westfalen zu analysieren. Dies geschieht in der vorliegenden Studie in drei Schritten. Zunachst wird auf die tieferen Ursachen der Verlangsamung des Welthandels eingegangen (Abschnitt 2). Dies geschieht im Wesentlichen in Form einer Auswertung der inzwischen recht reichlich vorhandenen Literatur, denn das eingangs beschriebene Phanomen hat inzwischen eine recht weite Beachtung gefunden. Der sich anschliesende dritte Abschnitt befasst sich mit der Stellung Deutschlands in dem geschilderten weltwirtschaftlichen Umfeld. Dieser Untersuchungsschritt ist insofern notwendig, als Nordrhein-Westfalen auf zwei Wegen weltwirtschaftlich verflochten ist: zum einen direkt uber seinen Ausenhandel, zum anderen indirekt uber Zulieferungen an Exporteure, die von anderen Teilen Deutschlands aus das Ausland beliefern. Der vierte Abschnitt wendet sich den (direkten) Ausfuhren Nordrhein-Westfalens zu. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Uberlegungen zu den Implikationen fur Politik und Wirtschaft beschliesen die Studie (Abschnitt 5)." @default.
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