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- W3166107097 abstract "Die spez. Immuntherapie (SIT) ist die einzige kausale Therapieform einer Typ I-Allergie auf Insektengift, die haufig schwere Manifestationsformen bis hin zum anaphylaktischen Schock bedingen kann. Dauer der Therapie ist ein Zeitraum von mind. 3 - 5 Jahren. Als Entscheidungshilfen zur Therapiebeendigung dienen klin. Kriterien: ausbleibende Reaktion auf Feld- oder Provokationsstich, negativer Prick- oder Intrakutantest oder ein Absinken der spezifischen IgE-Antikorper (Ak) unter die Nachweisgrenze in der in vitro Testung. Die Fragestellungen, die in der vorliegenden Arbeit untersucht wurden, sind: 1. Wie viele Patienten erreichen das geforderte Kriterium der negativen spezifischen IgE-Ak nach SIT? 2. Wie haufig ist eine Doppelsensibilisierung gegen Bienen- und Wespengift? Welche klin. Relevanz hat diese? 3. Wie haufig kommen spez. IgE-Ak gegen Naturgummilatex bei klin. manifester Insektengiftallergie vor? Welche klin. Relevanz haben diese? 4. Welche Aussagekraft hat der Nachweis von spez. IgE-Ak gegen Kohlenhydratseitenketten (CCD) und rekombinante Latexallergene? Das Kollektiv beinhaltete n=790 Patienten der Hautklinik Erlangen mit nachgewiesener Typ I-Allergie gegen Insektengift, welche mittels SIT therapiert wurden. Als Einschlusskriterium galt eine leitlinienkonform (gemas der Deutschen Gesellschaft fur Allergologie und klinische Immunologie) nachgewiesene klin. manifeste Typ I-Allergie gegen Hymenopterengift und eingeleitete SIT gegen das allergieauslosende Gift. Zum Nachweis der allergieauslosenden Allergenquelle und um Aussagen uber das Abfallen der spez. IgE-Ak unter die Nachweisgrenze treffen zu konnen, wurden die spez. IgE-Ak gegen beide Insektengifte vor und nach SIT bestimmt. Zur Untersuchung bestehender Ko-/Kreuz-Sensibilisierungen auf Naturgummilatex wurden spez. IgE-Ak gegen Naturgummilatex in vitro bestimmt. Bei erhohten Werten erfolgte zur Untersuchung der klin. Relevanz eine weitere allergolog. in vivo und in vitro Diagnostik. Im Kollektiv waren 59,2% von einer Wespengiftallergie betroffen, 27,6% von einer Bienengiftallergie und 13,2% von einer klin. manifesten Typ I-Allergie gegen beide Insektengifte. Es waren n=418 Manner und n=372 Frauen in dem Kollektiv enthalten. Das Alter der Patienten bei Einleitung reichte von 2 bis 77 Jahren. Der Median lag bei 36 Jahren. Bei 13,98% der Bienen- und 15,93% der Wespengiftallergiker fielen im Verlauf der SIT die spezifischen IgE-Ak unter die Nachweisgrenze gegen das klin. relevante Insektengift ab. Bei den Patienten mit klin. manifester Allergie gegen beide Insektengifte hatten nach SIT 13,04% negative spez. IgE-Ak gegen Wespen- und 8,89% gegen Bienengift. Insgesamt fielen 49,5% der Bienen- und 67,0% der Wespengiftallergiker mit den spez. IgE-Ak gegen das jeweils relevante Gift um ≥ 1 CAP Klasse ab, dies waren v.a. die Patienten mit CAP Klasse ≥ 3. 25,8% der Wespengiftallergiker und 39,8% der Bienengiftallergiker behielten im Verlauf ihre CAP-Klasse bei. Bei den Patienten mit klin. manifester Allergie gegen beide Insektengifte hatten 45,7% nach SIT die identische CAP Klasse gegen Wespengift und 40% gegen Bienengift wie vor SIT. 7,1% der Wespengiftallergiker und 10% der Bienengiftallergiker stiegen mit den spez. IgE-Ak gegen das jeweils relevante Insektengift um ≥ 1 CAP Klasse an. Von den Patienten mit klin. manifester Allergie gegen beide Insektengifte stiegen 8,7% mit den spez. IgE-Ak gegen Wespengift und 11,1% gegen Bienengift um ≥ 1 CAP Klasse im Verlauf an. Es zeigten sich bei 58,3% spez. IgE-Ak gegen beide Insektengifte, wobei der Anteil der Patienten mit klin. manifester Typ I-Allergie gegen beide Insektengifte lediglich bei 13,2% lag. Somit besteht ein groser Anteil von subklinischer Doppelsensibilisierung bei klin. manifester Allergie gegen ausschlieslich ein Insektengift. 8,33% der Patienten wiesen erhohte IgE-Ak gegen Naturgummilatex auf. In der weiteren Diagnostik zeigten 81,8% Kohlenhydratseitenketten (CCD)-Ak, 24,2% hatten spez. IgE-Ak gegen rekombinante Latexallergene. Eine klin. Relevanz konnte bei n=5 von 22,7% Patienten nachgewiesen werden. Die meisten davon hatten bislang keine auffallige Anamnese bezugl. Latex. Nur eine geringe Anzahl von Patienten erlangt im Verlauf der SIT negative IgE-Ak gegen das ursachliche Insektengift. Deshalb sind klin. Parameter zur Entscheidung eines Therapieendes von wesentlicher Bedeutung. Der Anteil an klin. stummer Doppelsensibilisierung gegen beide Insektengifte ist hoch. Der Prozentsatz von klin. manifester Doppelallergie ist gering. Im Kollektiv waren erhohte spez. IgE-Ak gegen Naturgummilatex bei Insektengiftallergie meist Ausdruck einer Kreuzreaktion durch kreuzreaktive Kohlenhyratdeterminanten (CCD). Es wurden jedoch im Rahmen der Untersuchung auch klin. manifeste Latexallergiker (22,7%)identifiziert, weshalb eine weitere allergolog. Abklarung bei Nachweis spez. IgE-Ak gegen Latex obligat ist." @default.
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