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- W3211260478 abstract "Das Ziel des Forschungsvorhabens „Zerstorungsfreie Ortung von Gefugestorungen in Betonbodenplatten“ bestand in der Entwicklung eines Untersuchungskonzepts zur sicheren Ortung und Erfassung von Gefugestorungen in einseitig zuganglichen Betonplatten durch den kombinierten Einsatz verschiedener zerstorungsfreier Prufverfahren. Hierfur wurde die Leistungsfahigkeit der folgenden Messverfahren hinsichtlich ihrer Aussagescharfe, Anwendungsgrenzen und Messgeschwindigkeit bei praxisnahen Randbedingungen untersucht:- Impakt-Echo, manuelle Impaktauslosung- Impakt-Echo, automatisierte Impaktauslosung- Ultraschall-Echo mit multistatischem Array- Impuls-Thermografie- RadarAls Versuchskorper dienten sechs liegend hergestellte Betonplatten der Abmessungen 200/200/30 cm aus zwei verschiedenen Betonguten und mit unterschiedlichem Bewehrungsgehalt (Bewehrungsgrade 0 %, 0 ,9 %, 2 ,6 %), von denen vier Platten auf trockenem und zwei Platten auf standig nass gehaltenem Sand gelagert waren. Alle sechs Platten enthielten jeweils dieselben kunstlich eingebrachten Fehlstellen: vier quadratische Kiesnester in unterschiedlicher Tiefe mit Kantenlangen zwischen 10 und 15 cm sowie drei oberflachennahe Hohlstellen (O 4/6/8 cm). Zur Erfassung eines moglichen Einflusses des Betonalters wurden die Messungen 4 Tage, 28 Tage sowie 180 Tage nach Herstellung der Platten durchgefuhrt.Um aus den Untersuchungen einen breiten Nutzen fur die Praxis zu erzielen, basierten die eingesetzten Messverfahren auf handelsublichen Geraten, welche jedoch bezuglich ihres Messprinzips und insbesondere der Datenerfassung und -auswertung weiterentwickelt wurden. Die Fehlstellengrose wurde bewusst klein gewahlt.Mit Ausnahme des manuellen Impakt-Echo-Verfahrens, mit welchem unter Verwendung der Originalsoftware des Herstellers keine Fehlstellen nachweisbar waren, zeigten sich alle Messverfahren geeignet, unter verschiedenen Randbedingungen Gefugestorungen zu lokalisieren. Insgesamt wurde jeder Fehlstellentyp von zumindest einem Verfahren bei mindestens zwei Versuchskorpern detektiert. Es konnten jedoch an keiner Betonplatte mit einem einzelnen Messverfahren alle vorhandenen Fehlstellen an allen Messterminen geortet werden.Am haufigsten wurden die beiden grosen oberflachennahen Fehlstellen (Hohlstelle O 8 cm, Kiesnest 10 cm) erkannt. Am schwersten zu lokalisieren waren die kleine Hohlstelle mit 4 cm Durchmesser sowie die beiden auf der Unterseite gelegenen Kiesnester.Die Untersuchungen zeigen, dass fur eine erfolgreiche Anwendung zerstorungsfreier Messverfahren in der Praxis die Auswahl des am besten geeigneten Verfahrens bzw. einer Kombination verschiedener Verfahren jeweils auf die vorliegende Problemstellung abgestimmt sein muss.Fur Betonbodenplatten mit hohem Feuchtegehalt (junger Beton) oder starker Bewehrung ist entweder das Ultraschall- oder das Impakt-Echo-Verfahren geeignet. Das Ultraschall-Verfahren wird von hohen Bewehrungsgehalten zwar starker beeinflusst als das Impakt-Echo-Verfahren, besitzt aber eine bessere Auflosung und ermoglicht auch im oberflachennahen Bereich eine quantitative Bestimmung der Fehlstellentiefe. Das Impakt-Echo-Verfahren kann wegen der niederfrequenten Impulsanregung Fehlstellen erst in groseren Tiefen und mit schlechterer Auflosung nachweisen, ist aber ideal geeignet zur Bestimmung der Plattendicke aufgrund seines signifikanten Ruckwandechos. Sowohl das Radar-Verfahren als auch die Impuls-Thermografie konnen bei hohen Feuchte- und Bewehrungsgehalten nur sehr oberflachennah eingesetzt werden.Bei trockenem Beton und geringen bis mittleren Bewehrungsgehalten liefert das Radar-Verfahren sehr gute Ergebnisse. In kurzer Zeit ermoglicht es eine flachendeckende Ortung der Tiefenlage und Grose von Inhomogenitaten bei guter Auflosungsgenauigkeit. Vorhandene Bewehrung wird deutlich abgebildet, kann aber darunterliegende Fehlstellen verschatten. Alternativ kann die Impuls-Thermografie fur die Ortung oberflachennaher Gefugestorungen eingesetzt werden. Das Verfahren eignet sich insbesondere bei Oberflachen, die nicht direkt zuganglich sind, da zwischen Infrarotkamera und Messobjekt nur Sichtkontakt bestehen muss.Die Betongute hatte bei keinem eingesetzten Verfahren einen erkennbaren Einfluss auf die Messergebnisse. Streng genommen ist dies jedoch nur fur den Einfluss des Wasserzementwertes, der Zementart und des Zementgehalts bei gleichbleibender Sieblinie und gleicher Kornart gultig. Bei Verwendung von Leichtzuschlag sind abweichende Ergebnisse denkbar." @default.
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