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- W53103313 abstract "Im Rahmen der Arbeit wurde der Geschlechterdiskurs in den drei Banden des Linder Biologie analysiert. Fur Biologielehrwerke gibt es noch keine Methode zur Analyse der Darstellung von Geschlecht, da die feministische Schulbuchanalyse bisher ihren Fokus vor allem auf Lesebucher und die stereotype Darstellung von Frauen legte. Da Geschlecht aber in Biologie selbst Stoff des Unterrichts ist, erscheint eine Analyse von Geschlecht wesentlich. Fur dieses Vorhaben wurde eine Methode entwickelt, die Elemente der Diskursanalyse nach Jager (2012), der Schulbuchanalyse nach Markom und Weinhaupl (2007) sowie der Text- und Kontextanalyse nach Arndt und Hornscheid (2004) kombiniert und diese fur den Zweck der Analyse adaptiert. Dazu wurden aus der Auseinandersetzung mit der Queer-Theory und der feministischen Naturwissenschaftsforschung sowie Forderungen des bmukk zur Darstellung von Geschlecht Leitfragen abgeleitet. Diese ergaben die drei grundlegenden Analysepunkte der inhaltlich-ideologischen Untersuchung: Biologismus, gesellschaftliche Kontexte und Heteronormativitat. Ein Fokus wurde dabei auf den Geschlechterdiskurs der Genetik und des Hormonsystems gelegt. Die Analyse ergab, dass der Geschlechterdiskurs im gesamten Buch immer wieder auftaucht und dabei hat sich vor allem das Kapitel Verhalten als problematisch fur biologistische Argumentationen in Bezug auf geschlechtsspezifisches Verhalten herausgestellt. Biologistische Argumentationen werden nicht hinterfragt. Der Geschlechterdiskurs im Linder ist durchgehend heteronormativ, wenn auch Homosexualitat und Intersexualitat eine Erwahnung finden. Gesellschaftlichen Kontexten wird nur wenig Raum gegeben und dadurch den Forderungen des bmukks in den meisten Fallen nicht nachgekommen. Die Analyse des Geschlechterdiskurses der Genetik ergab, dass die genetische Geschlechtsbestimmung durchgehend dichotom und stark vereinfacht dargestellt wird. Beim Kapitel Hormonsystem finden sich aber auch Ansatze, um aus der Heteronormativitat auszubrechen und um Geschlecht als Kontinuum zu thematisieren." @default.
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