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- W83656162 abstract "Einleitung:In den vergangenen Jahren hat die Zahl bosartiger Neuerkrankungen in Deutschland um etwa 15% zugenommen. Dabei stehen Malignome des Kopf-Hals-Bereiches mit 4,8% an vierter Stelle der Haufigkeitsverteilung der Tumorneuerkrankungen. Mundhohlentumore machen etwa 30% aller malignen Tumore im Kopf-Hals-Bereich aus, davon sind 90% Plattenepithelkarzinome.Die Therapiemoglichkeit solcher Karzinome in der Mundhohle reichen von radio- und chemotherapeutischen Behandlungsansatzen bis hin zur Resektion, wobei nach einer Resektion den gestielten und freien Lappen in der darauffolgenden rekonstruktiven Chirurgie eine bedeutende Rolle zuzuschreiben ist. Das Ziel dieser Arbeit ist es nun einige dieser Rekonstruktionsverfahren vorzustellen und ihre Unterschiede bezuglich Heilungschancen, Komplikationen und Lebensqualitat zu untersuchen und eventuelle Unterschiede aufzudecken.Material und MethodeVon 2004 bis 2009 wurden in der Klinik fur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitatsklinikums Regensburg 101 Patienten mittels mikrovaskularen (67,24%) oder gestielten (32,76%) Lappenplastiken nach Oropharynxtumoren versorgt.Insgesamt kamen 116 Lappen zum Einsatz. Zu den 116 Lappenplastiken zahlten 45 Radialislappen (38,29%), 35 Pectoralis-major-Lappen (30,17%), 20 Fibulatransplantate (17,24%), 9 Latissimus-dorsi-Lappen (7,76%), 3 Deltopectorallappen (2,59%), 2 Vastus-lateralis-Lappen (1,72%) und 1 Dunndarmpatch (0,86%).In allen 101 Patientenfallen wurden Alter, Geschlecht, Allgemeinerkrankungen, Risikofaktoren, TNM-Klassifikation, Indikation fur die Rekonstruktionsverfahren, pra- oder postoperative Radio- und/oder Chemotherapie, Rezidiv und Zeitdauer bis zum 1. Rezidiv, Lappenart (mikrovaskular/gestielt), Lappenverluste, Komplikationen und das Follow-up untersucht. Zudem wurde mittels eines Fragebogens die Lebensqualitat der operierten Patienten erfasst.Ergebnisse: Mit einem Durchschnittsalter von 57,5 Jahren, einem Geschlechterverhaltnis von Mannern zu Frauen von 2,74:1 und den Hauptrisikofaktoren Nikotin und Alkohol (40,59%), handelt es sich um ein durchschnittliches Kollektiv.Als Hauptdiagnose zum Operationszeitpunkt ist das Plattenepithelkarzinom mit 71,29% der Falle zu nennen. Zu den zwei am haufigsten verwendeten Lappen zur Rekonstruktion zahlen der Radialislappen (38,29%) und der Pectoralis-major-Lappen (30,17%). Insgesamt mussten 12 Lappen (10,3%) auf Grund einer Totalnekrose wieder entfernt werden, sodass man eine Erfolgsrate von 89,7% erhalt.Die Auswertung der Fragebogen verdeutlicht, dass in dem untersuchten Kollektiv von einer hohen Lebensqualitat ausgegangen werden kann. Dabei gab es keinen signifikanten Unterschied sowohl zwischen den Frauen und Mannern, als auch im Vergleicht der gestielten und mikrovaskularen Lappenoperationen. Demzufolge scheint die Art der verwendeten Lappen keinen Einfluss auf die postoperative Lebensqualitat der Patienten zu haben.Diskussion:Es zeigt sich ein deutlicher Trend zu den mikrovaskularen Operationstechniken. Ihre haufig besseren funktionellen und asthetischen Ergebnisse und die adaquate und situationsgerechte Wiederherstellung ausgedehnter Defekte nach ablativer Tumortherapie im Kopf-Hals-Bereich begrunden diesen Trend.Auch wenn die Erfolgsraten der Lappenplastiken allgemein als sehr hoch zu bewerten sind, der medizinische Fortschritt immer weiter voranschreitet und Operationsmethoden sich stetig verbessern, klagen dennoch Patienten mit Kopf-Hals-Malignomen uber Komplikationen.Die hauptsachlichen Probleme stellen dabei die Xerostomie, die eingeschrankte Mundoffnung und das Essen fester Kost dar. Um diese Probleme zu vermeiden und um die Lebensqualitat der Patienten zu verbessern, ist es daher notig, auf deren Bedurfnisse einzugehen und sich ihrer wahrend der postoperativen Phase mit genugend Sorgfalt anzunehmen. Der Einsatz der Lappenplastiken, vor allem der freien Lappen ermoglicht es dem Chirurgen auch bei grosen Defekten im Kopf-Hals-Bereich gute asthetische und funktionelle Ergebnisse zu liefern und dem Patienten somit eine gute Lebensqualitat zu ermoglichen." @default.
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