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- W83707621 abstract "Die Formulierung ‚Entwicklung der weiblichen Identitat’ suggeriert, das es eine, d.h. ‚normale, gesunde’ weibliche Identitat geben muste, und steht im Widerspruch zu psychoanalytischem Denken, dem normative und wertende Kategorisierungen eigentlich eher fremd sind, da es in Psychoanalysen vor allem darum geht, gemeinsam mit dem Patienten zu verstehen, welche biographische Erfahrungen und welche innere — unbewuste — Verarbeitung dieser Erfahrungen dazu beitragt, das er oder sie sich zu gerade dieser Person mit ihrem spezifischen Identitatsgefuhl entwickelt hat. Das eingrenzende Pronomen ‚der’ weiblichen Identitat konfrontiert damit, wie tief das Bedurfnis verankert ist, die Welt in Antinomien von normal und unnormal, gesund und krank, letzlich gut und bose einzuteilen und damit das Erschreckende und Fremde auszuschliesen, und das dieses Bedurfnis auch in der psychoanalytischen Theorie noch bis in die Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts dazu fuhrte, ‚mannlich’ und ‚weiblich’ nicht in ihrer dialektischen Verbundenheit zu sehen, sondern als antinom, als wesensmasig, d.h. von Natur aus — und damit ‚normal’ — mannlich gleichbedeutend mit aktiv und weiblich gleichbedeutend mit passiv zu verstehen (J. Benjamin 2000). Dies verweist darauf, wieviel angstbesetzte Unsicherheit die Frage nach der eigenen Identitat als Mann oder Frau in sich birgt und, da sie so eng mit dem Selbst- und dem Selbstwerterleben verknupft ist, die Zuflucht hinter die sicheren Grenzen von ‚Normalitat’ nahelegt." @default.
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