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- W87490498 abstract "Diese Arbeit soll einen Eindruck von einem Antireprasentationalismus vermitteln, wie er in der Kognitionswissenschaft vertreten wird. Dabei kann nur ein grober Uberblick gegeben, aber nicht das gesamte Umfeld im Detail dargestellt werden. Vielmehr ist beabsichtigt, dass dem Leser durch diese Arbeit ermoglicht wird, ein Gespur fur den Antireprasentationalismus, dessen konzeptuellen Inhalt sowie den daraus resultierenden Problemen und Implikationen zu entwickeln. Dabei werden einige wichtige Probleme des Antireprasentationalismus diskutiert und Losungsversuche dafur skizziert. Zunachst wird naher erlautert, was in der Kognitionswissenschaft unter Antireprasentationalismus verstanden wird. Danach folgen Bemerkungen zum historischen Hintergrund des Antireprasentationalismus und schliesslich werden die wichtigsten antireprasentationalistischen Ansatze aus der Kognitionswissenschaft vorgestellt. Ein antireprasentationalistisch denkender Kognitionswissenschaftler geht davon aus, dass kognitive Agenten ohne innere, mentale auskommen. Was aber sind innere, mentale Reprasentationen? Um einer Antwort auf diese Frage naher zu kommen, wird auf Begriffe wie Zeichen, Symbol, Referenz und Computation eingegangen. Auch Begriffe wie Intentionalitat, Bedeutung, Emergenz oder Kontinuitat werden berucksichtigt. Allerdings wird keine letztgultige Klarung dieser Begriffe angestrebt. Vielmehr geht es darum, diese Begriffe bezuglich eines Antireprasentationalismus innerhalb der Kognitionswissenschaft in koharenter Weise zueinander in Beziehung zu setzen. Ob jemand Antireprasentationalist ist oder nicht, hangt davon ab, welchen Begriff von Reprasentation man zugrunde legt. Daher wird ein Referenzbegriff von Reprasentation entwickelt, anhand dessen die Reprasentationalitat der verschiedenen antireprasentationalistischen Ansatze gemessen werden kann. Dies geschieht sowohl aus philosophischer als auch aus kognitionswissenschaftlicher Sicht anhand der wichtigsten systemtheoretischen Paradigmen in der Kognitionswissenschaft (Symbolische Systeme, Subsymbolische Systeme und Dynamische Systeme). Dabei wird auch demonstriert, wie der Reprasentationsbegriff von Kognitionswissenschaftlern verwendet wird. Anschliessend folgt eine Analyse der antireprasentationalistischen Argumente und Probleme des Antireprasentationalismus werden aufgezeigt und kritisch beleuchtet. Es wird z.B. untersucht, ob und wie die Probleme des Antireprasentationalismus wie Memorierung, physikalische Unverbundenheit, High-Level-Cognition, Planung und Entscheidung einer Losung durch den Ansatz dynamischer Systeme zugefuhrt werden konnen und welche Implikationen sich daraus ergeben. Die Ergebnisse dieser Arbeit bestatigen die These von Clark & Toribio (1994), dass Antireprasentationalisten sich meist auf klassische, explizite Reprasentation, nicht aber auf implizite Reprasentation beziehen. Damit ist ein radikaler Antireprasentationalismus, der besagt, dass Kognition ganz ohne Reprasentation moglich ist, nicht haltbar. Ausserdem scheinen kognitive Fahigkeiten, die Abstraktes oder Abwesendes betreffen, ohne die Speicherung von System- oder Umweltzustanden, d.h. Reprasentationen, nicht moglich zu sein. High-Level-Kognition erfordert reprasentationale Zustande. Jede Theorie, die fur sich in Anspruch nimmt, menschliche Kognition zu erklaren, kann auf stabile Zustande, die uber eine gewisse Zeit Systemzustande oder Umweltzustande reprasentieren, nicht verzichten. Die Untersuchung einiger antireprasentationalistischer Systeme bestatigte diese Hypothese. Insbesondere symbolische, aber auch subsymbolische und sogar (die von Dynamizisten als antireprasentationalistisch bezeichneten) dynamische Systeme (und alle Systeme konnen als dynamisch betrachtet werden) verfugen uber Zustande, die als Reprasentationen bezeichnet werden konnen. Anhand des Vergleichs der Verwendung von Reprasentation fur Kognition innerhalb antireprasentationalistischer Ansatze mit einem zuvor definierten Reprasentationsbegriff zeigte sich, dass keines der erfolgreichsten Paradigmen der Kognitionswissenschaft � symbolische, konnektionistische und dynamische Systeme � als antireprasentationalistisch bezeichnet werden sollten, da alle Ansatze implizite oder explizite Reprasentationen verwenden. Es ist somit fur die Erklarung von Kognition eher an einem Reprasentationalismus als an einem Antireprasentationalismus festzuhalten." @default.
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